HSG bremst Forchheimer Tormaschine

25.1.2016, 16:14 Uhr
HSG bremst Forchheimer Tormaschine

© Fotos: Hubert Bösl

Nach dem Abpfiff einer von beiden Seiten intensiv und kämpferisch geführten Partie hatten beide Mannschaften ihre Serie gehalten, denn sie trennten sich mit 21:21 (12:12).

Beide Teams starteten sehr nervös und mit gegenseitigem Respekt in die Partie, in der die HSG-Damen gleich in der ersten Minute einen Sieben-Meter-Wurf zum 1:0 verwandeln konnten. In den folgenden Minuten entwickelte sich eine Partie die geprägt war von einer starken Abwehrleistung der HSG.

Das führte dazu, dass die Angriffsmaschinerie der Gäste (bis dato verbuchte diese 331 Treffer in der Saison) nicht richtig ins Laufen kam. Nach 18 Minuten führte der „Außenseiter“ mit 7:2. Nach einem Team-Time-Out der Gäste und einigen unnötigen Zeitstrafen der Gastgeberinnen fand Forchheim immer besser ins Spiel und ging zehn Minuten später erstmals mit 11:10 in Führung. Nahezu direkt mit dem Pausenpfiff stellte Nadine Hartmann den 12:12 Pausenstand her.

Zweimal haarscharf

Den besseren Start nach der Pause hatten dann die Gäste, die nach dem zwischenzeitlichen 13:13 auf 16:13 erhöhen konnten, wobei sie diesen Drei-Tore-Vorsprung bis zur 38. Minute (17:14) halten konnten.

Im Gegenzug verkürzten die HSG-Damen noch auf 15:17, nutzten in den folgenden sechs Minuten aber eine kurze Schwächephase der Gäste mehrfach nicht und mussten dann in der 45. Minute das 15:18, die scheinbare Vorentscheidung, hinnehmen.

Die Gastgeber kämpften sich aber wieder auf 19:20 heran, ehe Forchheim eine weitere mögliche Vorentscheidung in der 57. Minute ungenutzt ließ, als die HSG-Torfrau einen Sieben-Meter der Gäste parierte.

Eine Minute später dann erneut eine Zwei-Tore-Führung der Gäste zum 19:21. Jenny Schrödel verkürzte auf 20:21 und Nadine Hartmann erzielte schließlich in der 60. Minute, wie schon kurz vor der Pause, den Ausgleichstreffer zum 21:21-Endstand.

HSG bremst Forchheimer Tormaschine

Am Ende zeigte sich das Trainerduo der HSG hoch zufrieden mit der Punkteteilungn. Ein besonderes Lob galt der Mannschaft aber für den aufopferungsvollen Kampf, in der sie, gerade in Unterzahl, sehr dominant und diszipliniert aufgetrat. Hinzu kam, dass nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Sandra Liebel keine richtige Gefahr vom Rückraum durch Würfe aus der 2. Reihe ausging. Zudem mussten vier Spielerinnen vier Stunden zuvor in der III. Mannschaft, in deren Begegnung gegen den TSV Winkelhaid III, aushelfen.

Ausruhen ist nicht: Am kommenden Wochenende erwartet die HSG-Damen das Lokalderby gegen SG Rohr/Pavelsbach.

Puste ausgegangen

Ebenfalls die Punkte geteilt haben sich die Damen II in der Heimpartie gegen Tabellenführer der Bezirksliga, SC Eltersdorf, mit 18:18 (12:8). Die HSGlerinnen legten furios los und gingen mit 4:1 in Führung. Die Gäste konnten dann Mitte der ersten Hälfte zum 7:7 ausgleichen, ehe die Gastgeberinnen, gestützt auf eine solide Abwehrleistung, erneut in Führung gingen und mit 12:8 die Seiten wechselten.

Diesen Vier-Tore-Vorsprung konnten die HSG-Damen bis zur 40 Minute gar auf 16:10 ausbauten, ehe ihnen dann zum wiederholen Male konditionelle Schwächen zum Verhängnis wurden. Unnötige Ballverluste und Schwächen im Abschluss führten zu schnellen Kontertoren. Den möglichen Siegtreffer vergab die Heimsieben durch einen verworfenen Sieben-Meter kurz vor dem Abpfiff.

Mit Verstärkung

Den Erfolg vom Hinspiel konnten die Damen III im Rückspiel am Samstag gegen Winkelhaid III beim 24:16 (11:7) wiederholen. Dabei konnten die Gäste gegen die mit vier Spielerinnen aus der 1. Mannschaften verstärkten Heimsieben nur bis zum 4:4 mithalten. Über ein 9:4 wurden schließlich mit 11:7 die Seiten gewechselt. Auch nach dem Pausentee hielten die HSGlerinnen das Tempo hoch und fuhren einen verdienten Heimsieg ein.

Einen Durchhänger haben derzeit offensichtlich die B-Mädels. Nach einem mühevollen 12:11 zum Rückrundenstart gegen die SG Rohr/Pavelsbach setzte es am Samstag nun die zweite Niederlage in Folge: Ohne zwei Stammspielerinnen schienen sie bereits von Beginn an gegen Hersbruck chancenlos. Nach wiederum nur vier Treffern in Hälfte eins lagen sie zur Pause mit 4:8 zurück und geizten auch in Hälfte zwei weiterhin mit Toren. Am Ende stand die zweite Niederlage in Folge, die dieses Mal aber mit 8:14 recht deutlich ausfiel. Nach dieser Pleite haben die HSG und Hersbruck die Plätze getauscht; die HSG findet sich nunmehr auf Platz 3.

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