Huber expandiert

29.10.2014, 10:55 Uhr
Huber expandiert

© F.: Etzold

Das erklärte der Vorstandsvorsitzende Georg Huber am Rande der Einweihung einer neuen, 2000 Quadratmeter großen Fertigungshalle im Berchinger Gewerbegebiet bei Erasbach. Das schließe nicht aus, dass auch Wertschöpfung im Ausland stattfinde. Huber hat bereits eine Fertigung in China. Öffentliche Auftraggeber nicht nur dort, sondern zum Beispiel auch in Amerika erwarteten, dass Wertschöpfung im jeweiligen Land stattfinde. Hans Huber im NN-Interview: „Das ist aber keine Konkurrenzsituation, sondern eine Ergänzung.“

Huber fertigt in dem neuen Hallentrakt mit einer „Hakenhöhe“ von 6,60 Metern tonnenschwere Rechen, Siebe und Maschinen zur Schlammentwässerung für den weltweiten Markt. Nach Angaben von Architekt Hans-Jürgen Distler (Neumarkt) hat das Unternehmen gut 1,7 Millionen Euro investiert. Für das Projekt war im Januar bei der Stadt Berching der Bauantrag gestellt worden. Die Halle ist in nur vier Monaten hochgezogen worden.

Huber SE beschäftigt am Standort Berching im Moment 650 Menschen. Laut Vorstandschef Georg Huber ist die Belegschaft im vergangenen Jahr um etwa 30 Stellen aufgestockt worden, zumeist gewerbliche Mitarbeiter, beispielsweise Metallbauer und Schweißer. Das Unternehmen befindet sich seit 1992 an dem heutigen Standort im Gewerbegebiet Erasbach. Man habe die jeweils erweiterten Betriebskapazitäten immer auslasten können. Huber: „Das ist eine Investition in sichere Arbeitsplätze hoffentlich auch in der Zukunft.“

„Bekenntnis zum Standort“

Bürgermeister Ludwig Eisenreich war sehr erfreut über das „Bekenntnis zum Standort Berching“, das man aus der Betriebserweiterung ablesen könne. Der Rathauschef beschrieb die Wechselwirkung zwischen einer florierenden Wirtschaft und kommunalen Leistungen: „Arbeitsplätze sind der Schlüssel für die gemeindliche Entwicklung.“ Angesichts der demografischen Tendenzen sei das nicht hoch genug einzuschätzen. Im Gegenzug sei es die Aufgabe der Stadt, eine funktionierende Infrastruktur, ein attraktives Kultur- und Freizeitangebot und gute Bildungseinrichtungen bereitzustellen. Eisenreich: „Wir brauchen solche visionären und risikobereiten Unternehmer.“

Landrat Willibald Gailler ist sich sicher, dass Huber in Berching die erfolgreiche Unternehmensgeschichte weiterschreiben werde. Das große Kapital der Firma sei die starke Identifikation der Beschäftigten mit ihrem Arbeitgeber. Gailler: „Bei Huber wird es mit großer Dynamik weitergehen.“

Finanz-Staatssekretär Albert Füracker lobte die Standorttreue des innovativen und ideenreichen Unternehmens, das sich von staatlichen Fördermitteln anderenorts nicht locken lasse, sondern die Investitionen unter schwierigeren Bedingungen in Berching tätige.

Ins Detail der neuen Produktionsstätte ging der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Dr.-Ing. Oliver Rong: Erstmals sei eine Halle komplett mit LED-Leuchten ausgerüstet worden. Für die Firma sei dies mit bedeutenden Energieeinsparungen verbunden. Demnächst sollen im ganzen Betrieb 3000 Beleuchtungseinheiten auf LED umgerüstet werden.

Die kirchliche Weihe vollzog der Berchinger Stadtpfarrer Artur Wechsler. Am Einweihungsakt nahmen unter anderem auch der Aufsichtsratsvorsitzende Karl-Josef Huber und sein Stellvertreter Hans Spitzner teil.

Keine Kommentare