Hubertus übergibt 22 Jägerbriefe

7.11.2016, 11:00 Uhr
Hubertus übergibt 22 Jägerbriefe

© Foto: Fritz Etzold

Der am 1. September Verstorbene war maßgeblich an der Gründung des Jagdschutzvereins im Oktober 2007 beteiligt und stand in dritter Amtszeit als erster Vorsitzender dem Verein mit heute mehr als 300 Mitgliedern vor. „Er leitete den Verein in exzellenter und vorausschauender Weise“, sagte der neue Vorsitzende Hans-Martin Macher in seiner Laudatio.

Zu den einzelnen Abteilungen des Vereins habe Hans Bradl stets engen Kontakt gehalten und immer ein offenes Ohr für Vorschläge gehabt. Er habe die regelmäßigen Sitzungen des Vorstands und der Beiräte immer bestens vorbereitet. Sein Organisationstalent habe er auch bei vielen Versammlungen und Hubertusfeiern unter Beweis gestellt.

„Hans setzte sich stets in allen Belangen für den Verein ein. Exemplarisch möchte ich hier den Bau unseres Laserschießkinos nennen“, lobte Macher, der auch die guten Verbindungen des Verstorbenen zur Politik hervorhob.

Aufgrund seiner Leistungen im Bereich der Jagd wurden Hans Bradl auch viele Ehrungen zuteil: 1985 als Hubertusredner mit dem Kreisgruppenehrenzeichen in Gold, im Jahr 2000 die DJV-Verdienstnadel in Bronze, 2001 die BJV-Treuenadel für 25 Jahre, 2002 das Kreisgruppenehrenzeichen in Silber und bei der letztjährigen Hubertusfeier das BJV-Ehrenzeichen in Bronze.

Jetzt konnte Macher der Witwe von Hans Bradl, Rita Bradl, eine vom Präsidenten des Bayerischen Jagdverbandes, Jürgen Vocke, unterzeichnete Urkunde überreichen, die ihn zum Ehrenvorsitzenden ernennt. Der zwölfjährige Sohn Stefan erhielt als zusätzlichen Dank für die Verdienste seines Vaters einen Gutschein für einen Jagdkurs geschenkt.

Die Hubertusrede hielt in diesem Jahr der leitende Forstdirektor Harald Gebhardt. Ernst Greger händigte den Teilnehmern der Schießübung — fünf Schuss auf 100 Meter auf eine Wildscheibe — die Büchsennadeln aus.

Gute Quote

Der Jagdschutzverein Hubertus Neumarkt kann sich über 22 Jungjäger freuen, welche die Jagdprüfung bestanden haben und ihre Jägerbriefe erhielten. Der Jüngste ist 16, der Älteste 60 Jahre alt. „Bei uns bestehen 90 Prozent der Teilnehmer die Jagdprüfung, das ist eine sehr gute Zahl, die Erfolgsquote spricht für sich“, so Vorsitzender Hans-Martin Macher.

Die Feier hatte mit dem Hubertusgottesdienst in der Neumarkter Hofkirche mit Dekan Monsignore Richard Distler und den Jagdhornbläsern begonnen. Macher konnte als Ehrenmitglieder Klaus Berger, Gustl Tischner, Ernst Greger und Albert Löhner ebenso wie den ersten Schützenmeister der Schützengesellschaft 1433, Hans Häusler, begrüßen.

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