In Pfaffenhofen kann man feiern

21.10.2015, 16:33 Uhr
In Pfaffenhofen kann man feiern

© Foto: Josef Piehler

Bereits am Freitagnachmittag holte man die rund 30 Meter hohe Fichte, die von den Kirwamoidln und –Burschen am Aufstellplatz am Samstagvormittag verziert und geschmückt wurde. Viele männliche Helfer aus den umliegenden Ortschaften und die Kirwaburschen aus Kastl packten mit an, um den Kirwabaum in die Senkrechte zu bringen. Der Baum wurde die ganze Nacht bewacht, damit ihm kein Schaden zugefügt werde.

Am nächsten Vormittag wurde in der Pfaffenhofener St. Martins Kirche ein Gottesdienst gefeiert. Am Nachmittag wurden die Moidln von den Burschen mit einem Oldtimerschlepper mit Strohfuhrwerk zum Tanzen eingeholt. Die Lauterachtaler Musikanten aus Allersburg stimmten die neun Kirwapaare auf ihren großen Auftritt rund um den Kirwabaum ein.

Fesch sahen die Kirwapaare in ihren Dirndl und Lederhosen aus, als sie angeführt von den Musikanten und dem letztjährigen Oberkirwapaar Tina und Stefan das Tanzpodest bestiegen und von den zahlreichen Zuschauern mit Applaus begrüßt wurden. Das Lampenfieber war einigen Kirwaakteuren schon anzumerken als die Musikanten die ersten Takte für einen Boarischen anstimmten.

Die Kirwaleut zeigten dem Publikum, was man so alles an bodenständigen Tänzen in schweißtreibenden Übungsabenden für die Pfaffenhofener Kirwa erlernt hatte.

Als neues Pfaffenhofener-Oberkirwapaar wurden Christine Iberl aus Kastl und Sebastian Weber aus Pattershofen ausgewählt. Auch das Gstanzlsingen wurde durch die Kirwaleut nicht ausgelassen. Beherrschendes Thema war der Lieslklau bei der Kastler Roumkirwa, bei der das Prunkstück während des Austanzens gestohlen wurde und bei der Verfolgung des Diebs zu Bruch ging.

Der Montagnachmittag begann mit dem lustigen Kirwabärtreiben. Als Kirwabär wurde der letztjährige Oberkirwabursch Stefan Welzl dafür in Ketten gelegt und rußgeschwärzt. Danach trieb man ihn unter der Leitung des Obertreibers Christopher Puschmann durchs Dorf und der Bär versuchte, die jungen Mädchen anzuschwärzen.

Kirwabaum verlost

Die Kirwabaum wurde am Abend durch den Oberkiwaburschen Sebstian verlost. Als Glücksfee zog Oberkirwamoidl Christine die Los, Johannes Gehr war ihr Assistent.

Das Keilholz ging an Markus Fink aus Kastl und den Kirwabaum loste Jürgen Rubenbauer, der ihn aber wieder an die Kirwaburschen zurückgab, ehe ihn nach einer amerikanischen Versteigerung Markus Blomenhofer für über 200Euro steigerte. Die Kirwaleit bedankten sich zum Abschluss bei der Wirtin Bärbel noch mit einem Präsent.

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