Jagdhund beißt Nachbarin

AMBERG - Angeblich nur, weil das Schoßhündchen einer Familie ihren Jagdhund frech angekläfft hatte, hetzte eine 69-Jährige ihr Tier auf die Nachbarn. Schmerzhafte Bissverletzungen waren die Folge.

Wie eine Furie sei die 69-Jährige auf das Grundstück des Ehepaares gestürmt und hatte ihren Münsterländer mit den Worten „Fass!“ auf  den 43-Jährigen und dessen um ein Jahr jüngere Ehefrau gehetzt. Mehrere Aufforderungen, mit ihrem Hund unverzüglich zu verschwinden, ignorierte die Frau einfach.

Der Jagdhund, der nicht in die Kategorie „Kampfhund“ fällt, griff die 42-jährige Frau an und biss diese in den Arm und in den Bauch. Erst nachdem der Ehemann eingegriffen und den angreifenden Hund nach unten gedrückt hatte, zog die Hundehalterin ihr Tier weg und verließ nach mehreren Aufforderungen letztendlich das Grundstück des Ehepaares.

Die Verletzte musste sich mit blutenden Wunden ins Klinikum zur ärztlichen Behandlung begeben.

Gegen die Halterin des Jagdhunds wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Auch wird, wie sonst bei solchen Vorfällen üblich, die Sicherheitsbehörde informiert. Inwieweit die Stadt Amberg Maßnahmen zur Prüfung  der Zuverlässigkeit der Rentnerin zur Haltung von Hunden, oder zum Beispiel das Tragen eines Maulkorbs anordnen wird, steht derzeit noch nicht fest.

Seit dem Vorfall, berichtet die Polizei Amberg, geht in der Nachbarschaft nun die Angst um, dass das Tier auch Kinder anfallen könnte.