Japanischer Herzspezialist schulte Neumarkter Ärzte
21.11.2018, 17:24 UhrBei der Fortbildung ging es laut Professor Dr. Peter Hubert Grewe, Chefarzt der Medizinischen Klinik I in Neumarkt, um die Behandlung der häufigsten Herzrhythmusstörung: das Herzvorhofflimmern. Insbesondere Spätformen waren in der Vergangenheit nicht mehr zu behandeln.
Professor Yamaguchi hat ein Jahr lang am Kardiologie-Forschungszentrum in Salt Lake City (USA) genau dazu geforscht. Der Neumarkter Chefarzt, Professor Grewe, war selbst für vier Wochen dort. Ihr Wissen bringen die Spezialisten nun nach Deutschland und nach Neumarkt.
Routine in besonderer Weise
In den vergangenen Tagen wurden hier vier Patienten mit speziellen Herzkatheter-Methoden erfolgreich behandelt. "Das ist keine experimentelle Kardiologie, wir haben in besonderer Weise Routineverfahren angewandt", betonte Professor Grewe.
Beim Empfang von Professor Yamaguchi im Neumarkter Rathaus, bei dem Landrat Willibald Gailler und Oberbürgermeister Thomas Thumann anwesend waren, bezeichnete der japanische Arzt es als große Ehre, hier zu sein.
Er sei beeindruckt von der Teamarbeit in der Klinik und wünsche sich solches auch bei sich in der National University in Saga/Japan, wo er gerade dabei ist, die Elektrophysiologie aufzubauen.
Begonnen hatte der Japaner seine Karriere als Arzt beim japanischen Militär, wo er viele Katheter-Ablationen bei Herzrhythmusstörungen durchführte. Er hat zahlreiche Veröffentlichungen geschrieben und spricht regelmäßig bei medizinischen Kongressen.
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