Johann Fügl ist Ehrenmitglied der Neumarkter Fischer
19.1.2015, 20:24 Uhr
Das Fazit nach einer ersten „Jahres-Ursachen-Besprechung“ von Vertretern des FV, des Landratsamtes, des Wasserwirtschaftamt, von Naturschutz und Umweltministerium war ernüchternd. „Das Kraut- und Algenwachstum wurde in keinem Abschnitt auch nur annähernd eingegrenzt“, sagte der Fischerboss.
Das Mähen und Ausreißen brachte nicht den erhofften Erfolg. Es wurde zwar ein gering verzögertes Wachstum der Algen festgestellt, das angestrebte Ausbleiben oder Vernichten des Unkrautes konnte jedoch nicht erreicht werden – selbst die großen Karpfen ließen die Fischer im Stich: deren erhoffte Wühltätigkeit blieb aus. Denn die Fische finden durch die Algen am Gewässergrund selbst nicht mehr genügend Sauerstoff zum Leben.
Der Vorsitzende berichtet: „Es wurde uns aber zugesichert, dass jetzt in den betreffenden Abschnitten zusätzlich mit einem Bagger Uferbereiche vom Kraut befreit werden sollen. Außerdem sollen die Fische untersucht werden, welches Kraut sie da in welcher Menge verwerten“.
Eines ist jedoch bereits klar: Da das das Tausendblatt leichte toxische Wirkungen zeigt, wird es wohl von den Wasserbewohnern auch nicht so gerne „vernascht“ werden. Medl: „Wir müssen die Ergebnisse Ende 2015 abwarten. Uns sind die Hände gebunden“.
Positiveres wusste da Schatzmeister Karlheinz Lautenschlager vorzuweisen: Der Verein habe „weniger als null an Schulden“ und einen beachtlichen Waren- und Wertbestand. Die größten Posten im neuen Haushaltsjahr sind wiederum die Mitgliedsbeiträge und der Neubesatz. Laut Gewässerwart Sigurd Menzel „knapp 73 000 Euro“. Darin sei aber auch ein Zuschuss des LFV Bayerns über 6000 Euro enthalten. Auch Schriftführer Werner Daehne, Sportwart Dietmar Prögel, Arbeitsdienstleiter Martin Kittel sowie der stellvertrende Jugendleiter Markus Kreuzer lieferten ihre Vorstandsberichte ab.
Anschließend gab es Applaus für Josef Fügl, der viele Jahre an „vorderster Front“ die Geschicke der Neumarkter Petrijünger mitlenkte, regelte und koordinierte und nun zum Ehrenmitglied des Vereines ernannt wurde. Johann Medl sagte zu ihm in seiner Laudatio: „Du warst ein Kämpfer für den Erhalt unserer Gewässer und über 20 Jahre ein Vorbild als Sportwart und Schriftführer, als Beisitzer und 2. Vorsitzender.“
Medls Dank galt aber auch einer Reihe weiterer Fischer und Fischerinnen: So gab es Ehrenurkunden für 25-jährige Zugehörigkeit für Horst Bauer, Stefan Böhler, Werner Braun, Helmut Eichl, Thomas Gast, Markus Kerl, Eduard Kollmann, Christian Langenhan, Friedrich Langenhan senior, Siegfried Niebler, Richard Ott, Roland Pletz, Ludwig Schiller, Dieter Seebauer, Dirk Wexler und Ludwig Wurm.
Seit 50 Jahren dabei
30 Jahre dabei sind Manfred Berschneider, Christian Bogner, Manfred Bösl, Marie-Luise Brunner-Dluhos, Werner Daehne, Karl-Heinz Giffing, Peter Härtl, Josef Hirsch, Klaus Hirschmann, Peter Hofmann, Hans Holzammer, Karl Jenner, Thomas Kraus, Hermann Kraus, Detlef Liedtke, Ferdinand Loschge, Christa Maier, Oliver Miehling, Stephan Polster, Michael Röder, Robert Schuster, Martin Wolf sowie Johann Zeller.
Und schon 40 Jahre gehören Willibald Augustin, Xaver Bengl, Günther Deschermeyer, Uwe Hildebrand, Jürgen Hübner, Ludwig Kaltenegger, Karl-Heinz Reinsch und Josef Scharl zum Verein. Seit bereits ganzen 50 Jahren halten Johann Paulus und Dr. Eduard Rossner dem Verein die Treue.
Das Ehrenzeichen des Vereins in Silber erhielten zudem Thomas Braun, Alfred Traub und Robert Legl, das in Gold Erich Müller und das „Silberne Ehrenzeichen mit Stein des Fischereiverein Neumarkt“ wurde Martin Kittel und Reinhold Meyer angeheftet.
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