Johannes Pistorius ist bei der Universiade dabei

1.8.2017, 18:45 Uhr
Johannes Pistorius ist bei der Universiade dabei

© Foto: Marcus Mehlich (oh)

Bei Universiaden sind ausschließlich Studenten startberechtigt, die maximal 28 Jahre alt sind und von ihren nationalen Verbänden nominiert werden. Rund 13 000 Teilnehmer aus mehr als 150 Nationen gehen in Taiwan in 22 Sportarten an den Start. Zur deutschen Mannschaft gehören 127 Sportler, die Studium und Leistungssport erfolgreich kombinieren sowie 50 weitere Personen wie Delegationsleitung, Trainerstab und medizinische Betreuung.

Das deutsche Badmintonteam umfasst drei Spieler und zwei Spielerinnen; alle sind Mitglied der deutschen Nationalmannschaft und trainieren an den Olympiazentren in Saarbrücken und Mülheim (NRW). Sie wurden vom allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband in Absprache mit dem Badminton-Bundestrainer Detlef Poste nominiert.

Mit zum Team gehören Disziplinchefin Kim Buss und Trainer Christoph Schnaase. Johannes Pistorius startet im Mixed mit Linda Effler. Beide kennen sich sehr gut. Vor drei Jahren holten sie den Titel bei den deutschen Jugendmeisterschaften U19. Im Doppel tritt er mit Daniel Hess an, einen der großen deutschen Nachwuchstalente. Sportliches Ziel für Johannes Pistorius ist es, weiter Erfahrung zu sammeln und möglichst viele Runden zu überstehen.

Weil zu erwarten ist, dass vor allem die Asiaten mit ihren absoluten Topleuten antreten werden, wäre der Gewinn einer Medaille aus Sicht von Johannes Pistorius ein Traum. Nachdem der Freystädter in seiner Jugendzeit schon einige sportliche Highlights erleben durfte – zwei WM- und zwei EM-Teilnahmen (Bronze 2012) – und auch im Erwachsenenbereich vergangenens Jahr bei der Team-WM in China zum Einsatz kam, ist die Universade für ihn ein weiterer sportlicher Höhepunkt. Er freut sich auf den Wettkampf aber auch auf das studentische Flair einer Universade und den Austausch mit Sportlern aus aller Welt.

Im Moment bereitet sich Pistorius in Milton Keynes nahe London bei einem Lehrgang der deutschen und englischen Nationalmannschaft auf die kommenden Herausforderungen vor. Danach steht noch eine Klausur auf dem Programm bevor es am 17. August in Frankfurt mit dem Flieger nach Taiwan geht.

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