Jugendliche erzählen von Flucht und Zeit in Neumarkt

NEUMARKT - Schülerinnen und Schüler der Mittelschule West haben zusammen mit ihren Lehrkräften das Buch "Brücken bauen - Menschen begegnen" geschrieben, in dem sie über ihre Flucht aus ihrem Heimatland und ihre Zeit in Neumarkt berichten.

Die Autoren sind zwischen zwölf und 16 Jahre alt und haben schon viel in ihrem kurzen Leben durchgemacht. Darüber berichten die Schülerinnen und Schüler der Übergangsklassen im Buch "Brücken bauen - Menschen begegnen - Geflüchtete Jugendliche erzählen". Neben den Geschichten befinden sich auch Bilder von Kunstprojekten der Klassen und Zahlen und Fakten über die Krisengebiete und die Flüchtlingskrise in dem Buch.

Im Stil der Schüler

Dabei wurde an den Erzählungen nicht viel verändert. Die Berichte sind komplett im Stil der Schüler gehalten. "Wir haben nur grammatikalische Fehler berichtigt", sagt Studienrat Alois Dorner, der die redaktionelle Bearbeitung übernahm und das Projekt mitorganisierte.

In den Übergangsklassen befinden sich neben syrischen, irakischen und afghanischen auch Schülerinnen und Schüler aus dem europäischen Ausland. "Die Schülerinnen und Schüler begegnen sich ohne Vorurteile oder Vorbehalte. Der Unterricht läuft ganz harmonisch", erzählt eine Lehrerin.

Spende für Aleppo

Unterstützt wurde das Projekt von der Stadt Neumarkt und dem Lionsclub. Das Buch ist im Eine-Welt-Laden gegen Spende erhältlich. Die Spenden kommen über die Organisation Misereor einem Krankenhaus im völlig zerstörten Aleppo zu gute.