Kein Platz für Hass und Hetze in Neumarkt

8.9.2018, 09:59 Uhr
Kein Platz für Hass und Hetze in Neumarkt

© Foto: Wolfgang Fellner

"Wir wollen mit unserer Versammlung zeigen, dass es in unserer Stadt, in unserem Landkreis, keinen Platz gibt für Leute, die mit den rückwärts gewandten und menschenverachtenden Parolen der AfD und ihrer Unterstützer aus dem rechten Spektrum auf Stimmenfang gehen", sagte SPD-Stadträtin Ursula Plankermann. Viel zu lange habe man dem Spuk zugesehen und geglaubt, das lege sich — und nun pöbelten enthemmte Menschenmassen gegen die demokratischen Werte, marschierten Vertreter der AfD neben Leuten, die "wir töten euch alle" skandieren und den Hitler-Gruß zeigen. Die AfD-Größen wollten Seriosität signalisieren, distanzierten sich aber nicht von menschenverachtender Hetze und hasserfüllten Parolen. Die AfD sei rückwärts gewandt und habe keine Lösungen.

40 000 Menschen leben in Neumarkt, 4100 davon mit Migrationshintergrund, "und wir leben wunderbar zusammen", sagte Stadtrat Rainer Hortolani, der für OB Thumann zur Demo kam. Die AfD habe nichts aus der Geschichte gelernt, sagte er und mit Blick auf die Jurastadt und das gute Miteinander der Menschen hier: "Etwas mehr Neumarkt täte Deutschland gut." Auch Sigi Schindler und Johanna Stehrenberg warben für ein buntes Miteinander: "Wir müssen zeigen, dass wir Vielfalt leben wollen und das auch können." Man sei vehement gegen Hass und Hetze.

Danach übernahm die jüngere Hälfte der Versammlung das Megaphon und skandierte Slogans wie "Kein Mensch ist illegal, Bleiberecht überall" oder schlicht: "Nazis raus". Dazu schrillten laut Trillerpfeifen.

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