Kein Steinbrecher in Erasbach

19.11.2014, 19:22 Uhr

Sogar eine Petition war beim Landtag eingereicht worden. Egner könne nicht gegen die Bevölkerung, die Staub und vor allem Lärm befürchtet, die bereits genehmigte Anlage betreiben. Dem entsprechend wurde der Antrag auf Genehmigung seitens des Stadtrats zurückgenommen.

Nun soll die Brecher-Anlage, die zum Beispiel Pflastersteine mit leichten Mängeln wieder zu Sand zermalmt auf den Industriestandort Erasbach verlagert werden. Eventuell soll auch das Unternehmen, das früher einmal der Firma Wiesner gehört hat, von der nahe gelegenen Wohnbebauung dorthin ausgesiedelt werden. Sechs Millionen Euro standen im Raum. Und weil so viele Erasbacher Bürger der Stadtratssitzung beiwohnten haben praktisch alle Stadträte ihr Engagement gezeigt.

Stadtrat Manfred Rackl hatte bereits vor einigen Monaten zum Thema „Egner“ einen Antrag auf Anpassung des Flächennutzungsplans, die Aufstellung eines entsprechenden Bebauungsplans und den Erlass einer Veränderungssperre bei der Verwaltung eingereicht. Dieser war nach der ausführlichen Debatte entgegen der Stimme von Josef Neumeyer zurückgestellt worden.

Im Weiteren der Stadtratssitzung wurde Josef Leidl aus Holnstein als Stadtrat vereidigt. Er ist Nachrücker bei der CSU-Fraktion für den Wallnsdorfer Markus Neger.

Zu Beginn der Sitzung stimmte Josef Mayer der dem Protokoll der zurückliegenden Stadtratssitzung nicht zu. Denn im Zusammenhang mit dem Anschluss städtischer Gebäude an das Heizwerk Berching habe man einem Liefervertrag zugestimmt, in dem je kWh 5,6 bis 5,7 Cent ausgewiesen wird. Mayer habe deutlich höhere Kosten, nämlich 10,3 Cent je kWh, ermittelt, weil zu dem Arbeitspreis auch noch 28 000 Euro Grundpreis pro Jahr hinzukommen. In einer der nächsten Sitzungen soll der Vertrag noch einmal untersucht werden.

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