„Kleine Forscher“ aus Parsberg sind erste Sahne

2.11.2014, 16:00 Uhr
„Kleine Forscher“ aus Parsberg sind erste Sahne

© Foto: Sturm

Die Herbstsonne lachte zur Feier des Tages vom Himmel herunter, im großzügigen Garten der Kindertagesstätte hatten sich Eltern, Erziehungspersonal und viele Ehrengäste eingefunden, in den Räumen der Einrichtung warteten verschiedene Experimentierstationen auf die Besucher, die Mädchen und Buben stimmten ein eigens einstudiertes Forscherlied an, und Bürgermeister Josef Bauer sagte zu den Kindern: „Kleine Forscher zu haben ist etwas ganz Besonderes, die Stadt Parsberg und auch der Bürgermeister sind sehr stolz auf euch.“

Die Urkunde überreichte Stefan Rödl, Geschäftsführer der Rödl GmbH Neumarkt und Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Regensburg. Die IHK ist Netzwerkpartner der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“. Die hat es sich unter anderem zum Ziel gesetzt, bei Kindern schon frühzeitig die Begeisterung für Naturwissenschaften, Mathematik und Technik zu wecken und damit einen Beitrag zur Nachwuchssicherung in diesen Bereichen zu leisten.

An die Mädels und Jungs gewandt sagte Rödl: „Die bekommt ihr, weil ihr alle tolle Forscher seid und in der letzten Zeit unheimlich viel geforscht und entdeckt, ausprobiert und experimentiert und interessante Sachen herausgefunden habt. Das ist eine tolle Leistung, solche Kinder brauchen wir dringend.“ Rödl riet den Kindern gleichzeitig, sich später einen Beruf auszusuchen, in dem sie genauso forschen und entdecken könnten wie im Kindergarten. „Das macht nicht nur Spaß, sondern hilft der ganzen Gesellschaft, denn Ingenieure und Forscher sind sehr gefragt.“ Die Plakette verglich er mit einer Goldmedaille bei den Olympischen Spielen und mit dem Siegerpokal bei der Fußballweltmeisterschaft. „So etwas bekommen nur die Allerbesten – und das seid ihr.“

Eine wichtige Rolle

Kindergartenleiterin Claudia Holzner betonte, dass die Naturwissenschaften im Städtischen Kindergarten seit vielen Jahren eine wichtige Rolle spielen und fester Bestandteil der pädagogischen Arbeit seien. „Die Kinder lieben es, zu experimentieren“, sagte sie.

Bürgermeister Bauer bedankte sich beim ganzen Kindergartenteam für dessen Einsatz. Dem Dank schloss sich auch der Elternbeiratsvorsitzender Christoph Pöppl-Neufert an. Die stellvertretende Kindergartenleiterin Martina Kunath, die zusammen mit Antje Hiller und Brigitte Schmaußer das Projekt begleitet hat, erzählte, dass sich der Kindergarten mit Experimenten rund um ein Hochbeet beworben hat. „Wir bereiteten die Erde vor, säten verschiedene Pflanzen und legten auch eine Blumenwiese an.“ Dabei sei zum Beispiel mit verschiedenen Samen experimentiert worden und die Kinder erfuhren wissenschaftlich fundiert, was zum Wachstum notwendig ist. Außerdem wurde untersucht, aus was Erde besteht und welchen Einfluss das Licht auf das Wachstum hat. Zu den Voraussetzungen für die Bewerbung gehörten auch Basis-Lehrgänge und regelmäßige Fortbildungen.

Nach dem offiziellen Teil durften die Gäste an verschiedenen Stationen selbst experimentieren. So entdeckten sie beispielsweise beim Mischen von Farbe die Entstehung neuer Farbtöne oder wie durch das kräftige Schütteln von Sahne daraus feine frische Butter wird.

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