Klosterstadl: Zwei Gebäude abgerissen

8.12.2010, 11:32 Uhr
Klosterstadl: Zwei Gebäude abgerissen

© Fellner

Man hätte den Kindern nicht einmal mehr Zeit gegeben sie vor der Abrissbirne in Sicherheit zu bringen, beschwert sich ein Leser aus Pyrbaum. Dass die Krippe mit dem Nebengebäude weggeräumt wurde, sei nicht geplant gewesen, sagt Bürgermeister Guido Belzl. Die Abrissfirma sei eine Woche früher als besprochen angerückt, sei vor dem Beginn der Arbeiten auch noch durch das Gebäude gegangen — doch die Krippe sei nicht aufgefallen.

Hauptgebäude steht noch

Immerhin, versucht Belzl zu erklären, sei sie auch schwer als solche zu erkennen; es handele sich dabei eher um Bretter und Balken. Sie hätten den Rahmen für eine lebendige Krippe gebildet. Das Hauptgebäude steht derweil noch; hier müssen durch das Versorgungsunternehmen noch Elektro- und Wasseranschlüsse abgestellt werden, an denen auch eine Tierarztpraxis hängt.

Die Spuren des Kampfes gegen den Abriss sind auch heute noch deutlich zu sehen: Sowohl die von Gemeindearbeitern übertünchten Parolen an der Fassade des Stadels wie „Steuergelder sinnvoll verwenden“ oder die bunten Zettel in den Fenstern mit dem Aufdruck „Klosterbauer - Bitte nicht abreißen“.