Körper-Studien im Freystädter Torturm

9.9.2017, 06:51 Uhr
Körper-Studien im Freystädter Torturm

© Foto: Anne Schöll

Die in Berching geborene und in Mühlhausen aufgewachsene Künstlerin Eugenia Zipf betitelt ihre Bilder mit "Körper-Studien auf Papier" und Bewegungsaufnahmen oder -momente.

"Die Arbeiten nehmen Platz im Raum – Körper dehnen sich aus – explodieren förmlich – ziehen sich wieder zusammen." So oder so ähnlich, denkt sie sich, sollen ihre Bilder auf den Betrachter wirken. Sie arbeitet dazu mit Graphit, Tusche, Ölfarbe und Kunstharz auf Papier.

Ihre Laufbahn begann sie an der Fachhochschule in Nürnberg, studierte Kommunikations-Design. Danach absolvierte sie ein Praktikum am Stadttheater in Ingolstadt im Bereich "Bühnenbild" und besuchte die Kunstschule in München für freie Grafik.

Von 1999 bis 2004 hängte sie ein Grafik-Studium an der Akademie der bildenden Künste in Nürnberg dran. Ihr Können und Wissen weitete sie danach aus bei einem Auslandsstudium in der sizilianischen Hauptstadt Palermo. Sie ist Mitbegründerin der Künstlergruppe "Der schmale Grat" und regelmäßig mit dabei beim Bildhauer-Symposium in Mühlhausen "Kunst am Klenzebau".

Künstlerkollege Florian Zeitler ist experimenteller Objekt- und Metallkünstler. Der gebürtige Münchener wohnt nun in Teublitz. 1983 durchlief er eine Ausbildung im Eisenwerk Maxhütte-Haidhof. Seit 1991 ist er freischaffender Objektkünstler und Dozent in Workshops im Auftrag diverser Bildungseinrichtungen.

Im Mittelpunkt seiner Arbeiten steht Metall. Allein oder durch die Kombination mit beispielsweise Stein, Glas oder Holz entsteht ein experimentelles Objekt. Vorhandenes und Neukonstruiertes werden eine Einheit in der Absicht, ein rhythmisches Spannungsverhältnis zwischen dynamischen und statischen Aussagen zu erhalten.

Deshalb kommen seine Werke modern-futuristisch daher oder auch als Rekonstruktion von klassischen Motiven. Regelmäßig ist er Teilnehmer beim Bildhauersymposion in Mühlhausen.

Die Vernissage findet am Freitag, 15. September, um 20 Uhr statt. Der Eintritt ist frei. Neu ist diesmal, dass jeder erwachsene Besucher beim Besuch der Ausstellung ein Los erhält, mit dem ein Objekt eines Künstlers gewonnen werden kann (gilt nicht bei der Vernissage).

Die Losnummern, hinter denen sich Preise verbergen, werden nach der Ausstellung im Mitteilungsblatt der Stadt und in den örtlichen Zeitungen bekannt gegeben. Gegen Vorlage des Loses wird der Preis übergeben.

Weitere Öffnungszeiten der Ausstellung: Samstag/Sonntag, 16./17. September, von 14 Uhr bis 18 Uhr, Samstag, 23. September, von 14 Uhr bis 18 Uhr, Marktsonntag, 24. September, von 10 Uhr bis 18 Uhr.

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