Kosmehl macht endgültig Schluss: SV Pölling ist ohne Führung

27.1.2015, 10:12 Uhr
Kosmehl macht endgültig Schluss: SV Pölling ist ohne Führung

© Stich

 

Zwei Jahre ist es her, da hatte Thomas Kosmehl angekündigt, dass er sich im Jahr 2015 nach 16 Jahren an der Vereinsspitze nicht mehr zur Wahl stellen werde. Eine Neuigkeit dürfte es für die Anwesenden im Pöllinger Sportheim also nicht gewesen sein, als Kosmehl seine Ankündigung auch tatsächlich wahr machte.

Dennoch verliefen alle Bemühungen, einen Nachfolger zu finden, im Sand. Aber es kam noch dicker: Auch ein zweiter Vorsitzender konnte nicht gefunden werden.

Die gute Nachricht ist, dass, abgesehen vom 1. und 2. Vorsitzenden, alle Positionen besetzt werden konnten. Der SV Pölling ist also auch weiterhin geschäftsfähig.

In seinem letzten Rechenschaftsbericht ging Kosmehl unter anderem auf die Fertigstellung des C-Platzes ein, „alle Baumaßnahmen sind abgeschlossen“, stellte er zufrieden fest. „Es stehen keine weiteren Investitionen an.“

Auch die Kassengeschäfte verliefen zur vollsten Zufriedenheit, wie Kassier Willibald Blank berichtete. Der Verein stehe ohne Schulden da und habe derzeit 517 Mitglieder.

Damen sind zurück

Der Förderverein, geführt von Josef Bierschneider, hat 98 Mitglieder und kann mit seinen Investitionen die verschiedenen Gruppen finanziell gut unterstützen.

Zufrieden zeigte sich auch Norbert Mursch von der Fußballabteilung. „Nach einigen Jahren konnten wir wieder eine Damenmannschaft ins Rennen schicken“, sagte er. Die Alten Herren spielen in einer Gemeinschaft mit der DJK Neumarkt.

„Leider ist unsere 2. Mannschaft letzter der Kreisklasse Ost“, stellte Mursch mit Bedauern fest, berichtet im gleichen Zug aber von einer 1. Mannschaft, die in der Bezirksliga „im Soll“ ist.

Aktiv sei zudem eine Hobbymannschaft, genannt „Pfostenknaller“. Schiedsrichterbeauftragter Thorsten Mühlbauer kritisierte, dass der SVP „mit zwölf Schiedsrichtern gestartet ist“, jetzt gebe es nur noch zehn.

Im vergangenen Jahr leiteten diese 365 Spiele. Josef Bierschneider und Martin Feßmann wurden für 30 Jahre ausgezeichnet.

Besonders hervorgehoben wurde die erst 17-jährige Marie-Theres Mühlbauer, die alleine 85 Spiele im vergangenen Jahr leitete. Sie ist in der Kreisliga der Herren beschäftigt, hat es aber bereits im Juniorenbereich bis in die 2. Bundesliga an der Außenlinie geschafft.

Detlef Fröhlich, der Gesamtjugendleiter, vermeldete, dass fünf eigene Jugendmannschaften tätig sind. Der Rest ist bei der JFG Neumarkt im Einsatz.

Eine sehr starke Abordnung stellt die Yoga-Gruppe unter Christa Liebel. Zwei Gruppen mit 26 und 14 Teilnehmern existieren. Neu ist jetzt auch eine Wirbelsäulengruppe. Elf Frauen sind bereits seit 40 Jahren in den Gruppen aktiv.

Wolfgang Zankl meldet von der Tennisabteilung 28 Erwachsene und 34 Jugendliche sowie zwei Mannschaften, Juniorinnen mit dem SV Höhenberg und eine Herren 50. Alexandra Repp ist die Leiterin der American Football-Abteilung, die eine SG mit Grafenwöhr und Regensburg bildet in der Landesliga.

Die erste Vorstandssitzung ist am 23. Februar. Bis dahin wird Kosmehl die Geschicke der Abteilung kommisarisch leiten. Dann soll ein neuer Termin für die Mitgliederversammlung festgelegt werden.

 

Das Wahlergebnis: Kassiere: Angelika und Willibald Blank. Schriftführer: Andreas Schuster. Vergnügungsausschuss: Benjamin Fürst, Vanessa Brede, Annika Meier, Andreas Müller und Andreas Meier. Vereinsausschuss: Franz Münch, Martin Feßmann, Max Hamata, Thomas Wocelka und Susanne Knipfer. Gesamtjugendleiter: Christian Kirchberger (neu). Stellvertreter: Daniel Ebert. Abteilungsleiter Fußball: Norbert Mursch. Ehrenamtsbeauftragter: Thorsten Mühlbauer. Kassenprüfer: Bernhard Blank, Erwin Brix. Förderverein: Josef Bierschneider. Platzkassiere: Klaus Weißmüller, Manfred Sattler.

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