Kraftdreikampf: SCO startet stark in Bundesliga

25.1.2018, 15:58 Uhr
Kraftdreikampf: SCO startet stark in Bundesliga

© Foto: Helmut Fügl

Zu Gast im neuen Kraftsporthaus am Barstenweg waren der TSV Nürnberg-Katzwang, die SG Randersacker und der SV Fellbach sowie das Team des KSV Mainz. Stärkster Athlet im SCO-Team war in überzeugender Weise Tobias Zinserling. Der Gastheber aus Gotha gehört dem Power-Fit-Team seit Zugehörigkeit zur Bundesliga an. Er bewältigte gleich in der Kniebeuge 350 und 370 kg und verzichtete aufgrund dieser hervorragenden Leistungen auf den dritten Versuch.

Auf der Bank drückte das Superschwergewicht 240 kg. In seiner Lieblingsdisziplin, dem Keuzheben, fing Zinserling gleich mit 340 kg an und steigerte auf 360 kg. Danach ließ er wiederum den möglichen dritten Versuch "links liegen". Mit 970 kg im Total und 536 Relativpunkten zeigte er sich hervorragend vorbereitet für die Deutschen Meisterschaften, die in Kürze in Brandenburg stattfinden.

Federgewicht Anja Schreiner meldete sich nach einer Verletzungspause wieder erfolgreich in der "Kampfszene" zurück und konnte in der Kniebeuge gleich beachtliche 125 und 130 kg bewältigen. Einzig die letzte Steigerung auf 135 kg wollte nicht mehr gelingen. Auf der Bank jedoch lief es dann wieder super: 77,5, 85 und 90 kg brachte Schreiner problemlos zur Hochstrecke.

Das Kreuzheben begann mit guten 105 kg und 115 kg. Die letzte Last mit 120 kg zog sie zwar auch nach oben, einzig die Kampfrichter sahen einen Technikfehler und werteten den Versuch als ungültig. Mit 335 kg im Total und damit 463 Relativpunkten sorgte das Leichtgewicht für die drittbeste Leistung im Team.

Mannschaftskapitän Marc Bielau brachte nur eine Woche nach seinem Bayernliga-Kampf erneut wieder eine solide Leistung. In der Kniebeuge bewältigte er nach 230 auch noch 245 kg. Die letzte Steigerung war an diesem Tag dann aber doch noch zu viel. Dafür ging es auf der Bank wieder deutlich besser als in Pfatter. 140 und 147,5 kg schaffte hier Bielau, der dann an 152,5 kg ganz knapp scheiterte.

Zweiter in der Gesamtwertung

Im Kreuzheben mobilisierte er nochmals alle Kräfte – drei gültige Versuche mit 220, 235 und 242,5 kg. 635 kg im Total, entspricht 471 Relativpunkten waren eine beeindruckende Leistungssteigerung gegenüber der Bayernliga.

Kraftdreikampf: SCO startet stark in Bundesliga

© Fügl

Sebastian Heger hatte diesmal nicht seinen besten Tag. Zwar gelangen in der Kniebeuge noch 270 und 280 kg, die Steigerung auf 290 kg jedoch nicht mehr. Auf der Bank blieb er weit unter seinen Möglichkeiten, da erneut eine Verletzung am Ellenbogen aufbrach. In einem Sicherheitsversuch waren noch 170 kg möglich, das Kreuzheben endete mit 215 und 230 kg. Bei einem Total von 680 kg und 431 Relativpunkten konnte Heger seine Mannschaft trotzdem souverän absichern.

Somit entschied der SCO Power Fit die erste von drei Runden der Bundesliga Süd völlig überraschend für sich. Mit imponierenden 1470 Relativpunkten ließen die Ölsbacher selbst den KSV Mainz hinter sich. Obwohl diese sich sogar mit zwei Nationalkader-Athleten verstärkt hatten, konnten die Gastgeber am Ende sogar 135 Zähler mehr als die Rheinland-Pfälzer vorweisen.

Auf den Plätzen folgten der TSV Nürnberg-Katzwang, die SG Randersacker und der SV Fellbach. Im bundesweiten Vergleich belegt der SCO vorerst den zweiten Tabellenplatz, natürlich hinter dem Seriensieger SV Motor Barth und mit Recht dürfen sie stolz darüber sein, dass sie in der Südtabelle momentan ganz oben stehen.

Absolutes Ziel aber ist ein Platz unter den sechs besten Mannschaften der Teams Nord und Süd, um Ende Mai erneut den Einzug in das Finale zu schaffen. Die nächste Runde für das SCO-Bundesligateam wird am 10. März in der Kaiserstadt Mainz ausgetragen.

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