Kripo Weiden macht brutale Räuber dingfest

30.11.2015, 15:51 Uhr

Noch eine gute Nachricht kann die Polizei vermelden: Die Opfer des Raubüberfalles konnten zwischenzeitlich aus der stationären medizinischen Betreuung entlassen werden.

Am Donnerstagmorgen, 24. November, gelang es Einheiten der tschechischen Polizei zwei dringend tatverdächtige Männer im Alter von 33 und 43 Jahren festzunehmen. Für diese bestanden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Weiden europäische Haftbefehle.

Am Freitag darauf erfolgte die Vorführung der Festgenommenen vor einen Haftrichter in der Tschechischen Republik. Dieser verfügte, dass die beiden Männer auf Grundlage der Haftbefehle inhaftiert werden. An der länderübergreifenden Aktion, nahmen auch Vertreter der Staatsanwaltschaft Weiden und der Kripo Weiden im Nachbarland teil.

Es erfolgten bereits erste Befragungen der Festgenommenen. Angaben zum Inhalt der Aussagen können mit Blick auf das laufende Verfahren nicht gemacht werden. Gleiches gilt für sichergestellte Gegenstände, die bei Durchsuchungen an verschiedenen Objekten aufgefunden wurden.

3D-Scanner im Einsatz

Die Festnahmen sind für Polizei und Justiz einen großen Erfolg. Insbesondere die brutale Tatausführung, bei die Geschädigten im Alter von 68, 71 und 89 Jahren körperlich misshandelt und stundenlang festgehalten wurden, führte zu einer deutlichen Beeinträchtigung des Sicherheitsgefühls in der nördlichen Oberpfalz.

Besonders wertvoll zeigten sich die zahlreichen Hinweise aus der Bevölkerung, die von Anfang an bei der Polizei eingingen. Durch diese Mitteilungen ergaben sich Ermittlungsansätze die letztlich wichtige Bausteine bei der Klärung. Im Tatanwesen kam auch ein 3D-Scanner zum Einsatz, der es ermöglichte, den Tatort dauerhaft zu konservieren.

Die umfangreichen grenzüberschreitenden Ermittlungen dauern an. Insbesondere die Ermittlungen hinsichtlich einem dritten Tatbeteiligten stehen dabei im Vordergrund.