Lauterhofen: Wasserzweckverband baut Schulden ab

3.6.2017, 10:18 Uhr
Lauterhofen: Wasserzweckverband baut Schulden ab

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In den letzten Jahren konnte die Verschuldung verringert werden. Derzeit liege die Pro-Kopf-Verschuldung bei 33,30 Euro. Es sind verschiedene Baumaßnahmen und die Errichtung einer Aktivkohlefilter-Anlage geplant, die eine Kreditaufnahme erfordern. In Angriff soll die Sanierung der Wasserleitung Nonnhof-Grafenbuch genommen werden, für die eine beachtliche Förderung zu erwarten ist. In zwei Schritten werde die Baumaßnahme mit größeren Leitungen durchgeführt. Der erste Abschnitt bis zur A 6 ist noch 2017 vorgesehen und danach 2018 von der A 6 nach Grafenbuch. Der Wasserverbrauch werde 2017 voraussichtlich konstant bleiben. Die Vertreter stimmten dem Haushalt zu.

Der Zweckverband sorgt für eine sichere Wasserversorgung mit qualitativ hochwertigem Wasser für 4182 Abnehmer. Dazu informierte Wassermeister Elmar Halk über Wassergewinnung, Wasserverkauf und Verteilung. Im Jahr 2016 wurde ein gestiegener Wasserverlust von 10,23 Prozent registriert. Rohrbrüche können nicht immer einfach geortet werden. Zum Aufgabenbereich des Wasserwarts gehörten auch Überwachungen der Versorgungsanlagen und Baumaßnahmen wie Erweiterung "Barteläcker" in Lauterhofen, Wasserleitung-Lückenschluss, Leitungsbau Pettenhofen und Umzäunung des Hallerbrunnens. Elmar Halk freute sich, dass er eine Firma gefunden hat, die defekte Schieber ohne Bodenaufgraben tauschen kann. Dies sei natürlich eine Preisfrage, meinte er. Auch die Digitalisierung von Wasserleitungen sei kostspielig. Dazu könnte eine App für die Feuerwehren mit Wasser-Entnahmestellen eingerichtet werden.

Die Anwesenden gedachten des langjährigen Verbandsvorsitzenden Georg Deinhard, der plötzlich verstorben ist. Er sei immer bemüht gewesen, durch Brunnenbohrung und Freilegung den Zweckverband auf "sichere Beine zu stellen". Dieses "Erbe" werde weitergeführt, versicherte Verbandsvorsitzender Xaver Lang. Sein Lob galt den Mitarbeitern des Zweckverbandes für ihr Engagement, das eine kontinuierliche Belieferung der Bevölkerung mit Wasser sichere.

Es käme zwar immer wieder Kritik wegen der Ausweisung des Wasserschutzgebietes um den Hallerbrunnen. Dies sei aber dringend notwendig, so der Verbandsvorsitzende. "Kein neues Wasserrecht ohne Wasserschutzgebiet", erinnerte Lang. "So haben wir lieber unsere Versorgung selbst in der Hand, als dass ein Fremdversorger Beiträge und Maßnahmen diktiert."

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