Leben mit HIV-Infektion

12.12.2017, 16:35 Uhr

Die Begriffe HIV und Aids sind in der Bevölkerung heute fast jedem bekannt. Die jährlichen Befragungen "AIDS im öffentlichen Bewusstsein" der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zeigen einen hohen Wissensstand über Infektionsrisiken und Schutzmöglichkeiten.

Doch nur wenige Menschen wissen, wie HIV-Positive leben. Auch wenn rund 94 Prozent der Befragten in der aktuellen BZgA-Befragung angeben, sie lehnten eine Ausgrenzung und Isolierung HIV-Infizierter ab, erfahren Betroffene immer wieder Zurückhaltung, Berührungsängste und im schlimmsten Fall Ablehnung.

Angst vor Ausgrenzung

Aus Angst vor Ausgrenzung wollen viele Menschen mit HIV anonym bleiben, solange es geht. Gerade im ländlichen Raum wagt es kaum jemand, seine Infektion öffentlich zu machen – und damit bleiben HIV und Aids für die breite Bevölkerung weitgehend unsichtbar.

Dem tritt die Ausstellung "Der lange Weg" entgegen. Sie will einen Brückenschlag zu Betroffenen herstellen, Einblick in die Sorgen und Nöte HIV-infizierter Menschen geben und zum Nachdenken über das eigene Verhalten anregen.

Nach der Devise "Vorurteile abbauen, Gedanken an den eigenen Schutz aufbauen" beschreibt die Ausstellung die Situation eines Menschen im Umgang mit der Diagnose "HIV-positiv".

Keine Kommentare