Lebenshilfe plant Gedenkstein für Opfer der "Aktion T4"

14.2.2019, 10:18 Uhr
Lebenshilfe plant Gedenkstein für Opfer der

© F. X. Meyer

Diesen überreichten nun Ellemson Itaj, Hannes Krenn, Raul Reinhardt, Daniel Baier, Alexander Bögerl sowie Theo Hegendörfer als Vertreter der Schülermitverantwortung (SMV) an Wilhelm Baur, den Vorsitzenden der Lebenshilfe.

„Wir wollten dieses Mal an eine regionale, soziale Vereinigung spenden“, sagte Alexander Bögerl. Zur Lebenshilfe haben die Schüler des Sozialzweigs der Fachoberschule schon seit längerer Zeit Kontakt, da einige ihre fachpraktische Ausbildung dort absolvieren.

„Mit dem Geld wollen wir einen Gedenkstein finanzieren, mit dem an die Menschen erinnert wird, die wegen körperlicher oder geistiger Behinderung im Dritten Reich umgebracht worden sind“, erläuterte Baur die Verwendung der Spende. Die SMV lud er zu einem Besuch bei der Lebenshilfe ein.

In der sogenannten "Aktion T4" wurden in den Jahren 1940 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges tausende Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen in Deutschland systematisch ermordert. Bis heute ist dieser "Probelauf für den Holocaust", wie ihn Historiker auch nennen, ein großes Tabu-Thema in den betroffenen Familien.

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