Manfred Bräunlein hat ein Faible für die Eisenbahn

17.12.2017, 10:11 Uhr
Manfred Bräunlein hat ein Faible für die Eisenbahn

© F.: De Geare

Herr Bräunlein, woher rührt ihre Passion vor allem für die Eisenbahn?

Manfred Bräunlein: Mit meinen Eltern lebte ich an der Bayernstraße in Nürnberg, da ist die Bahnstrecke auch nach Neumarkt nur rund 100 Meter entfernt; es gab Dampf-, Diesel- und Elektroloks, die habe ich gern beobachtet.

Sie haben sich auch mit der Bahnentwicklung rund um Neumarkt befasst.

Bräunlein: Ja, dazu plane ich im kommenden Jahr gemeinsam mit Stadtarchivar Frank Präger auch eine Ausstellung. Neumarkt war im 19. Jahrhundert eher ein landwirtschaftlich geprägter Ort, die wichtigste Bahnverbindung nach Osten war die von Nürnberg über Hersbruck mit dem Erzabbau, Hartmannshof mit Steinbruch, Sulzbach-Rosenberg mit der Maxhütte und dann der Luitpoldhütte bei Amberg, weiter über Schwandorf nach Regensburg. Erst als dann wieder etwas Geld übrig war, hat man in weiteren Schienenbau zu anderen Orten investiert, dann auch über Neumarkt nach Regensburg.

Gibt es hier im Landkreis bahntechnisch besonders bemerkenswerte Punkte?

Bräunlein: Die Strecke von Neumarkt nach Regensburg war landschaftlich anspruchsvoll: Die Bahnbrücke bei Deining etwa ist über 30 Meter hoch. Ebenso musste eine sehr hohe Brücke bei Beratzhausen gebaut werden, und die Überquerung der Donau bei Etterzhausen war auch eine gewaltige Maßnahme.

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