Manfred Hauser als Lupburgs Bürgermeister im Amt

7.11.2015, 14:00 Uhr
Manfred Hauser als Lupburgs Bürgermeister im Amt

© Foto: Werner Sturm

Als ältestes Marktratsmitglied nahm Josef Holl (FW-UPW) Manfred Hauser den Diensteid ab. Der sagte: „Heute ist meine Premiere — und das ist eine besondere Ehre für mich. Ich verspreche, hart dafür zu arbeiten, dem großen Vertrauensvorschuss, der mir bei der Wahl entgegengebracht wurde, gerecht zu werden.“

Zur Wahl des zweiten Bürgermeisters schlug die CSU Robert Hoidn vor, die Freien Wähler ihren Bürgermeisterkandidaten Konrad Maier. Mit 9:6 Stimmen wurde Hoidn gewählt. Er wurde im Anschluss daran einstimmig zum Standesbeamten bestellt. Bei der konstituierenden Sitzung im Mai 2014 hatte der Marktrat festgelegt, dass bei gleichzeitiger Verhinderung beider Bürgermeister Marktrat Georg Mirbeth die Vertretung übernimmt.

Jetzt wurde die Geschäftsordnung dahingehend geändert, dass Mirbeth offizieller dritter Bürgermeister ist. Für den Vizebürgermeister wurde eine monatliche Aufwandsentschädigung von 300 Euro festgelegt, für den dritten Bürgermeister in Höhe von 100 Euro. Schließlich wurde Evelyn Füracker vereidigt. Die sitzt jetzt als zweite Frau im Gremium. Sie ist für Hauser nachgerückt. Stefan Reisinger (CSU) wurde für Hoidn in den Rechnungsprüfungsausschuss entsandt.

Im weiteren Verlauf der Sitzung gab es das gemeindliche Einvernehmen für den Bau von Einfamilienhäusern in See und Degerndorf. Längere Diskussionen gab es zu einem Bauantrag von Carl Fruth, dem Geschäftsführer der Firma FIT AG. Seine Firma baut derzeit im Gewerbegebiet Eichenbühl II ein neues Firmengebäude. Nun sollen auf dem Gelände Mitarbeiterwohnungen errichtet werden — und zwar in Containerbauweise. Vorgesehen sind zwei 22 Meter lange und 3,50 Meter hohe Reihen mit jeweils sechs Holzcontainern. Der Antrag war erst drei Stunden vor Sitzungsbeginn in schriftlicher Form eingereicht worden. Bürgermeister Hauser erklärte auf Nachfrage, dass ihm Carl Fruth mehrmals ausdrücklich versichert habe, dass die Container ausschließlich für Mitarbeiter gedacht sind.

Es entspann sich eine ausführliche Diskussion. Einige Markträte äußerten sich skeptisch zur der Nutzung der Container. Andere vertraten die Auffassung, dass man einem heimischen Unternehmer schon einen Vertrauensvorschuss entgegen bringen müsse. Schließlich sprach sich das Gremium mit 9:6 Stimmen für eine Vertagung der Angelegenheit aus.

Kanalbauarbeiten vergeben

Beschlossen wurde der Ausbau des Lohhofer Weges, beginnend am Reiselbergweg, vorbei am Sportplatz, bis hin zur Straße Haid-Lohhof. Die Kostenschätzung für die Maßnahme liegt bei 199 000 Euro. Die Firma Strabag aus Regensburg wurde mit Kanalbauarbeiten im Gewerbegebiet Eichenbühl II beauftragt. Die sollen 39 724 Euro kosten. Zugestimmt wurde dem Ankauf eines Kompakt-Radladers von der Firma Ochsenkühn aus Berching für 57 715 Euro. Die Firma nimmt den alten Lader des Bauhofs für 10 000 Euro in Zahlung. Außerdem wird bei der Firma eine Anbaukehrmaschine für 8360 Euro beschafft.

Der Touristikverband Parsberg-Lupburg hat für 5326 Euro die Zufahrt zur Skateranlage befestigt. 75 Prozent der Kosten übernimmt die Stadt Parsberg. Der Marktrat Lupburg gab jetzt die Restsumme mit 1334 Euro frei.

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