Manfred Hauser bleibt Bürgermeister von Lupburg

LUPBURG - Manfred Hauser (CSU) ist neuer Bürgermeister der Marktgemeinde Lupburg. Bei der Wahl am Sonntag entfielen auf ihn 774 Stimmen (62,7 Prozent). Seinen Gegenkandidat Konrad Maier kreuzten 461 Wahlberechtigte (37,3 Prozent) auf dem Stimmzettel an. Die Wahlbeteiligung lag bei 67 Prozent.

Die Spannung war spürbar in der Marktverwaltung auf der Burg Lupburg. Dort warteten Wahlleiterin Nicole Müller und mehrere Markträte auf das Ergebnis aus den Wahllokalen. Kurz nach 18 Uhr waren die 189 Stimmzettel aus der Briefwahl ausgezählt. Auf Hauser entfielen 116 Stimmen, auf Maier 72, eine Stimme war ungültig.

Fast zur gleichen Zeit trudelte das Ergebnis aus See ein: 144 Stimmen für Hauser, 96 für Maier. Gegen 19 Uhr kam das Wahlergebnis aus dem Stimmbezirk Lupburg. Hier entfielen 514 Stimmen auf Hauser, 293 auf Maier. Nun konnte die Wahlleiterin das offizielle Endergebnis verkünden: Der Kandidat der CSU konnte 774 Stimmen auf sich vereinigen, der Kandidat der Freien Wähler 461.

In einer ersten Stellungnahme erklärte der neue Bürgermeister Manfred Hauser: „Mit diesem eindeutigen Ergebnis habe ich nicht gerechnet, ich freue mich riesig.“ Er werte das Wahlergebnis als Wertschätzung für seine fünfjährige Amtszeit als Vizebürgermeister und seine jetzt dreimonatige Arbeit als amtierender Bürgermeister, sagte Hauser.

Er erinnerte noch einmal daran, dass es für ihn emotional nicht einfach gewesen war, nach dem Tod seines besten Freundes Alfred Meier (FW) für das Bürgermeisteramt zu kandidieren.

Hauser sprach von einem äußerst fairen Wahlkampf und meinte: „Eigentlich war es kein Wahlkampf, sondern ein fairer Wettbewerb.“

CSU hat Mehrheit im Marktrat

Das sah auch der unterlegene Konrad Maier so. Er sagte: „In der ganzen Zeit vor der Wahl gab es keine negativen Äußerungen von irgendeiner Seite.“ Zum Ergebnis stellte Maier fest: „Es ist schwer einen amtierenden Bürgermeister aus dem Amt zu bringen. Persönlich hätte ich mir 40 plus x Prozent der Stimmen gewünscht. Maier wird weiterhin im Marktrat sitzen und bot Hauser eine gute Zusammenarbeit an.

Zu den ersten Gratulanten zählten auch der Parsberger Bürgermeister Josef Bauer und Staatssekretär Albert Füracker (beide CSU). Füracker: „Das ist ein übrerzeugendes Ergebnis für Manfred Hauser, die überwiegende Zahl der Wählerinnen und Wähler hat in ihm den richtigen Bürgermeister für Lupburg gesehen."

Durch das Wahlergebnis ändert sich jetzt auch die Mehrheit im Marktrat. Vorher hatten die CSU und die Freien Wähler einschließlich des Bürgermeisters je sieben Sitze inne. Die Sozialdemokraten waren mit einem Marktrat das Zünglein an der Waage. Jetzt haben die Christsozialen acht Sitze (inklusive Bürgermeister), die Freien Wähler sechs und die SPD nach wie vor einen. Da darf man gespannt darauf sein, wie sich das bei der nächsten Marktratssitzung auf die Wahl eines Vizebürgermeisters auswirkt.