Männergesangverein Lauterhofen sucht Neulinge

LAUTERHOFEN - Bei der jüngsten Hauptversammlung des Männergesangverein Lauterhofen im Vereinslokal „Kulturstadel“ sind zwei langjährige Mitglieder geehrt worden: Josef Gruner ist seit 50 Jahren aktiv dabei und Ehrenmitglied Ludwig Ruf sogar schon seit 60 Jahren – beide singen noch immer aktiv mit im ersten Tenor.

„Bemerkenswert“, lobte der erste Vorsitzende des Vereins, Wolfgang Steinert, das Engagement der beiden Geehrten. Sie erhielten Ehrennadeln und je eine Dankurkunde des Fränkischen Sängerbundes und des Deutschen Chorverbandes. Darüber hinaus erhielt Gruner noch den Ehrenausweis des Fränkischen Sängerbundes für mehr als 50 Jahre aktives Singen. Er kann damit nun wie Ehrenmitglied Ludwig Ruf sämtliche Konzerten des Bundes kostenlos besuchen.

Der Vereinsvorsitzende Wolfgang Steinert gratulierte den beiden Sängern im Namen des MGV und nannte die 60 Jahre währende Treue von Ludwig Ruf eine „wahnsinnige Leistung“. Chorleiter Georg Rammelmeier ergänzte, Ruf sei der „eifrigste Sänger“ der Truppe ist und am häufigsten bei den Singstunden vertreten.

Zugleich nutzt der Chorleiter die Versammlung für einen Aufruf: Er wünsche sich neue Sänger, denn gerade im ersten Tenor werde Verstärkung „dringend gebraucht“, ebenso im zweiten Bass.

Es gebe viele gute Sänger, auch in Lauterhofen, vielleicht könne man „den einen oder anderen ja begeistern“, hoffte der Chorleiter.

Im Rückblick erinnerte der Chorleiter unter anderem an das Sängerfest in Schwend und den Trinkliederabend in Alfeld.

Besonders den Kabarettabend hob Rammelmeier hervor. Dieser hatte erst kürzlich stattgefunden und er habe anschließend nur Positives darüber gehört. Im Namen des Fördervereins „Freunde der Pfarrkirche Erzengel Michael“ dankte außerdem Pfarrer Gerhard Ehrl dem Männergesangverein Lauterhofen: Eine Spende von 531 Euro haben die Sänger mit ihrem Auftritt zusammengebracht.

„Wieder im Trend“

Laut Ehrl war es eine „Veranstaltung mit hohem Niveau“ und er bat, da „Mitsingen ja wieder Trend sei“, daran anzudocken: Er würde sich beispielsweise freuen, wenn auch die Kirwabuam mit einsteigen würden: „Lebendigkeit statt etwas Statisches, Starres“, so sein Motto: „So kann man sicher auch neue Leute gewinnen.“ Zum Abschluss sagte er, er freue sich, wenn die Sänger in der Pfarrkirche singen, würde sich aber auch freuen, sie mal in der Wallfahrtskirche Trautmannshofen begrüßen zu dürfen.

Bürgermeister Ludwig Lang, zweiter Vorsitzender und Schriftführer des Vereins, dankte den Sängern im Namen der Marktgemeinde, die Kultur so weiterzuführen“.