Massenkarambolage durch ersten Schnee auf A3

19.11.2017, 14:32 Uhr

Die Fahrbahn war schneebedeckt. Der Fahrer eines Sattelzuges hatte seine Geschwindigkeit nicht den Witterungsverhältnissen angepasst und stieß auf der abschüssigen Strecke in einer Rechtskurve des "Rödelberges" mit der Sattelzugmaschine gegen die Mittelschutzplanke. Der Sattelzug stellte sich quer, so dass die beiden Fahrbahnen mit dem Seitenstreifen blockiert waren.

Ein folgender Kleintransporter konnte noch rechtzeitig anhalten. Der Fahrer eines Geländewagen fuhr in den bereits stehenden Kleintransporter. Ein weiterer Kleintransporter mit Anhänger konnte ebenfalls anhalten. In diesen fuhr wiederum ein Pkw-Fahrer. Eine weitere Pkw-Fahrerin konnten ebenfalls ihr Fahrzeuge abbremsen und anhalten. Auf diesen Pkw fuhr ein Sattelzug auf, der sich über die gesamten Fahrbahnen querstellte. Dabei wurde die Fahrerin leicht verletzt und kam mit einem Rettungsfahrzeug zur ambulanten Behandlung ins Klinikum Neumarkt. Im Rückstau ereignete sich ein weiterer Auffahrunfall mit zwei Pkw.

Die Feuerwehren aus Velburg und Neumarkt waren bei der Bergung am Unfallort eingesetzte. Dank der Hilfe der Feuerwehren konnte der Fahrer eines Sattelzuges seine Fahrt fortsetzen. Auch wurde der Verkehr von der Feuerwehr bis zum Eintreffen der Autobahnmeisterei Neumarkt an der Anschlussstelle Neumarkt-Ost ausgeleitet.

Abschleppdienst war gefragt

Der zweite Sattelzug musste durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden. Auch drei Pkw mussten von Abschleppdiensten von der Unfallstelle geholt werden. Die verschmutzte Fahrbahn wurde die Autobahnmeisterei gereinigt. Dank der Ausleitung des Verkehrs bildete sich kein größerer Stau. Es entstand ein Gesamtschaden von rund 35.000 Euro.

Ein Lob sprach die Polizei im Pressebericht den Verkehrsteilnehmern aus, denn die Rettungsgasse funktionierte. Alle Einsatzkräfte der Feuerwehren, des Rettungsdienstes und der Polizei konnten ungehindert die Unfallstelle erreichen. Auch der Fahrer eines Kleinbusses nutzte diese. Er fuhr bis kurz vor die Unfallstelle, wo er auf den Seitenstreifen wechselte und dort bis zur Unfallstelle rollte. Dort wollte er in der Grünfläche den Unfallort passieren. Jedoch versank er mit seinem Fahrzeug.

Aufmerksame Verkehrsteilnehmer berichteten den aufnehmenden Beamten von den Verfehlungen. Das Fahrzeug musste von einem Abschleppdienst aus dem Graben gezogen werden. Außer diesen Kosten musste der Fahrer noch ein saftiges Bußgeld für die von ihm begangenen Verkehrsordnungswidrigkeiten bezahlen.


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