Mehr als 40 Autos geklaut: Polizei schnappt Verdächtige
3.7.2015, 15:36 Uhr
Die Männer sollen zwischen April 2014 und Januar 2015 Autos gestohlen oder es zumindest versucht haben – ein Dritter ist im Visier der Beamten. Die Tatorte reichen dabei von Cham über Regensburg bis nach Postbauer-Heng.
Sogar bis nach Berlin konnten die Ermittler Zusammenhänge in Bezug auf die zahlreichen Taten herstellen. In der Bundeshauptstadt geben die beiden Festgenommenen nun in über 20 Fällen den Ermittlungen ein Gesicht, glauben die Ermittler.
Die beiden jüngeren Tatverdächtigen, befinden sich seit Januar in Haft und wurden auf frischer Tat ertappt, als sie sich gerade an einem Fahrzeug in Nürnberg zu schaffen machten, dabei aber von Zivilbeamten beobachtet und festgenommen wurden.
Vorrangig sollen sich die Verdächtigen in der Oberpfalz für Autos der Marke Opel und für japanische Fabrikate, mit einem Beutewert von circa 200 000 Euro interessiert haben.
Die Verwendung der Beute soll dabei recht unterschiedlich gewesen sein: Während ein von einem Chamer Großparkplatz geklauter Opel Insignia im Wert von 21 000 Euro sieben Tage später in einem Neumarkter Parkhaus entdeckt wurde, fanden sich von einem Honda Civic (Wert: 17 000 Euro), der im April 2014 in Regensburg entwendet worden war, einen Monat später nur noch Karosserieteile.
Bei verschiedenen Durchsuchungen fanden die Ermittler in den Wohnungen der Verdächtigen mehr als vierzig Kennzeichenpaare – teils mit originalgetreu gefälschten Zulassungs- und Untersuchungsstempeln, Schlüsselrohlinge, Werkzeuge, mit denen Schließzylinder zerstörungsfrei geöffnet werden können, und vieles mehr.
An den Ermittlungen beteiligt sind auch das bayerische Landeskriminalamt, die Staatsanwaltschaften Regensburg, Nürnberg-Fürth, Straubing, Deggendorf und Berlin. Niemand möchte ausschließen, dass dem Trio noch weitere Taten zugeordnete werden können.