Mehr Elektro-Mobilität für die Bürger

9.7.2015, 09:00 Uhr
Mehr Elektro-Mobilität für die Bürger

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Bei dieser Lösung ist E-Wald vorerst aber nicht mit im Boot. Der Ladeverbund Franken plus, an dem auch die N-Ergie beteiligt ist, wird, wenn von den einzelnen Gemeinden im Kreis Nürnberger Land und Neumarkt bestellt und bezahlt, Elektroladesäulen aufstellen. Eine Ladestation kommt auf rund 1700 Euro plus Mehrwertsteuer, sagte Wirtschaftsreferent Michael Gottschalk. Dazu kommen noch die Anschlusskosten.

E-Wald sei in diesem Bereich zu teuer gewesen, sagt Gottschalk. Doch werde mit dem hinter E-Wald stehendem Verbundforschungsprojekt aus Niederbayern verhandelt, um die Idee mit den Bürgerfahrzeugen umzusetzen. Es gebe aber auch Gespräche mit anderen Anbietern.

Die Idee, die hinter der Landkreis-Initiative steckt: Die Kommunen sollten E-Ladesäulen vorhalten und dazu ein E-Bürgerauto. Dieses kann bei Bedarf von der Kommune gemietet werden; es ist durch den Stromantrieb umweltfreundlich, so es mit Öko-Strom betrieben wird, und schafft auf dem flachen Land mehr Mobilität. Wird das Auto nicht von Bürgern gemietet, kann es in dieser Zeit von den Angestellten der Gemeinde genutzt werden. Eine Situation, bei der alle Seiten gewinnen.

Kompatible Säulen

Ziel war es auch, über den Ladeverbund Zugang zu einem System mit kompatiblen Säulen zu bekommen, damit man nicht an jeder Säule ein anderes Anschlusskabel für das Auto benötigt. Das soll im Ladeverbund nun gewährleistet sein. In Neumarkt selbst stehen auch schon Säulen von Franken plus, die die Stadtwerke Neumarkt aufstellen ließen. Rund 50 Kunden haben sich bei den Stadtwerken bisher eine Ladekarte geholt.

 

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