Mehrfamilienhaus der Stadt Neumarkt feiert Richtfest

23.2.2018, 09:40 Uhr
Mehrfamilienhaus der Stadt Neumarkt feiert Richtfest

© Foto: G. Distler

Und dann mit dem klirrenden Wurf des Glases bei ebenso klirrender Kälte schon wieder sein Ende. Zuvor hatte OB Thomas Thumann vor versammelten Bauplanern, Architekten, Baufirmen, Handwerkern und städtischen Mitarbeitern versichert, dass Bauwerken dieser Größenordnung ein Richtfest gebührt. Besonders wenn es sich dabei um ein bereits überregional Schule machendes "Vorzeigeprojekt" des städtischen Sozialwohnbaus handelt wie bei em langgestreckten Wohnkomplex mit 27 Einheiten am Deininerg Weg (wir berichteten mehrfach).

Die Gesamtkosten summieren sich nach letztem Stand auf 5,48 Millionen Euro. Die Regierung der Oberpfalz schießt in diesem Fall 1,7 Millionen Euro aus dem Kommunalen Wohnraumförderungsprogramm zu und gewährt der Stadt darüber hinaus ein günstiges Darlehen in Höhe von 3,4 Millionen Euro.

"Ein Spagat aus schmalem Grundstück, so viel wie möglichem bezahlbarem Wohnraum und hoher Qualität", so umriss Kurt Weber vom federführenden Eichstätter Architekturbüro Diezinger die Herausforderung bei der Errichtung des dreigeschossigen Mehrfamilienhauses mit den Nummern 119 g, 119 h und 119 i. Eine Herausforderung, die "wir mit Freude angenommen haben", so der Architekt.

Unliebsame Überraschungen inklusive: Im vergangenen Herbst verzögerten sich die Bauarbeiten, nachdem in der Baugrube belastetes Erdreich und Hinterlassenschaften einer ehemaligen Flak-Stellung – sprich: Kampfmittel – entdeckt wurden. Was Zeit und Geld kostete: So gab es das Richtfest nicht schon wie geplant im Dezember, sondern erst drei Monate später.

Doch sieht das Weber nicht als schlechtes Omen, ansonsten verliefen die Arbeiten reibungslos, der Rohbau steht, der Dachstuhl auch, bald wird gedeckt. Ende des Jahres soll dann alles fertig sein. "Der Bau soll vielen Generationen ein Zuhause bieten." Und erst der erste Baustein eines neuen Wohnquartiers sein, das auf der einst wirtschaftlich (und davor, siehe oben, kurz auch militärisch) genutzten "Konversionsfläche" gegenüber dem ASV-Sportgelände entsteht.

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