Mitarbeiter fühlen sich gut aufgehoben beim neuen Chef

NEUMARKT (nf) - Der neue Leiter des Finanzamts Neumarkt, Paul Prengel, ist nun auch offiziell in sein Amt eingeführt.

Prengel hatte seine neue Aufgabe schon Anfang Dezember vergangenen Jahres übernommen und seitdem Gelegenheit, auch seine Mitarbeiter kennenzulernen. «Ich trete in große Fußstapfen und möchte ein würdiger Nachfolger sein», sagte der 53-Jährige, der für den im Juni vergangenen Jahres verstorbenen Amtsinhaber Richard Dorner nach Neumarkt gekommen war.

Er wolle ein vertrauensvolles Klima schaffen, klare Ziele setzen und Karrieren fördern. In Neumarkt sei er ohne Vorbehalte aufgenommen worden, so der gebürtige Krefelder, der zuletzt Vertreter des Finanzamtsvorstehers in Weiden war. Die Personalratsvorsitzende am Finanzamt, Anna Hiendl, erzählte, dass man froh gewesen sei, als die so lange verwaiste Stelle endlich besetzt worden sei. «Inzwischen ist auch die Scheu gewichen und wir fühlen uns gut aufgehoben bei unserem neuen Chef», so Hiendl.

Den Steuerzahlern sicherte der neue Amtsleiter jederzeit die Gelegenheit zu Stellungnahmen zu. Schließlich habe jeder Bürger einen Eigenwert, über den kein Teil der Staatsgewalt einfach verfügen dürfe. Es werde von den Finanzämtern aber auch nichts Unmögliches verlangt.

Über das von seinen Vorrednern als zu kompliziert bemängelte Steuersystem sagte Prengel: «Ich bin ein Fan unseres Steuerrechts, aber auch ich leide unter seiner Vielfältigkeit.» Eine komplexe Gesellschaft brauche aber ein komplexes Steuerrecht.

In Rahmen eines Festakts im Festsaal der Residenz hießen der stellvertretende Amtsleiter Christian Prinz, OB Thomas Thumann, Landrat Albert Löhner, der Vorsitzende der Steuerberaterkammer Nürnberg, Manfred Klar, und die Personalratsvorsitzende Anna Hiendl den Finanzamtschef willkommen. Die Festansprache hielt der Präsident des Bayerischen Landesamtes für Steuern, Roland Jüptner.