Möninger Schule in der Schwebe

26.11.2014, 09:15 Uhr
Möninger Schule in der Schwebe

© Foto: Anne Schöll

Laut Architektin Gabriele Hübsch sollen der Gebäudetrakt energetisch saniert, die Räume umgestaltet, der Brandschutz nach neuesten Vorgaben und die sanitären Anlagen erneuert werden.

Rektorin Cornelia Krodel schwebt vor, die fünf benötigten Ganztagesbetreuuungs-Klassenzimmer samt Differenzierungsräumen alle im 74er Trakt unterzubringen. Hübsch pflichtet ihr bei: Laut Regierungsvorgabe sollten die Räume eng beieinander liegen.

Bisher ist hier in zwei Zimmern die Mittagsbetreuung angesiedelt. Sie könnte ins ehemalige Schwesternhaus umgesiedelt werden. Ein Teil der Mensa musste aus Bedarfsgründen ebenfalls zum Aufenthaltsraum umgestaltet werden, erklärte Krodel. Nun müsste in Schichten gegessen werden.

Hübsch schlug vor, den Aufenthaltsraum durch der Hinzunahme der hinterliegenden Garagen zu verlegen und einen Zugang zum Garten und ins „grüne“ Klassenzimmer zu schaffen. Am Schwesternhaus, so die Planungen, könnte seitlich ein außenliegender, verglaster Treppenaufgang angebaut werden mit Zugang zum jeweiligen Geschoss. Die Treppe im Inneren würde abgebrochen. Dann stünden vier Zimmer pro Etage zur Verfügung.

Derzeit nehmen 36 Kinder an der Mittagsbetreuung teil, die jetzt mit weniger Platz auskommen müssen. Für das Schwesternhaus, so Bürgermeister Dorr, werde eine sinnvolle Nutzung gesucht, nachdem es mit den Mietern immer wieder Probleme gegeben hat. Wenn die Mittagsbetreuung dahin ausgelagert werde, wird die Möninger Schule in Zukunft überflüssig. Als Kosten nannte er 2,5 Millionen Euro inklusive 400.000 Euro für die Schwesternhausumgestaltung.

Es hängt am Schwesternhaus

Eine Alternative wäre, so Dorr, für das Schwesternhaus eine andere Nutzung zu finden und Möning zu sanieren. Dafür müssen zunächst die Kosten ermittelt werden.

Lukas Lebherz könnte sich im Schwesternhaus einen Jugendtreff vorstellen. Josef Lehmeier plädierte für dessen Abriss. Stefan Großhauser forderte, das so gesparte Geld in die Möninger Schule zu stecken. Renate Großhauser will, dass der FC Möning, der die Schulturnhalle für verschiedene sportliche Angebote nutzt, in die Sanierungspläne eingebunden wird.

Vor der Beschlussfassung soll nun das Raumkonzept überarbeitet, die Kosten für die Sanierung des Möninger Schulgebäudes ermittelt und über eine andere Nutzung des Schwesternhauses nachgedacht werden.

Keine Kommentare