Mörsdorfer Bürger packen beim Dorfplatz mit an

15.6.2017, 13:19 Uhr
Mörsdorfer Bürger packen beim Dorfplatz mit an

© Foto: Anne Schöll

"In den Bürgerversammlungen äußerten die Mörsdorfer den Wunsch, den Platz beim Feuerwehrhaus in einen Dorfplatz umzugestalten", sagte Bürgermeister Alexander Dorr. Aktuell sei der Platz eine große Schotterfläche, auf der die Altglascontainer aufgestellt sind und Fahrzeuge parken. Nun habe man das Planungsbüro Ermisch beauftragt, Gestaltungsentwürfe zu machen und diese mit dem Ortssprecher und in einer Bürgerversammlung mit den Mörsdorfern diskutiert.

Spielplatz entsteht

Demnach soll nun zur Straße hin die Hecke entfernt und durch einen Zaun ersetzt werden. Ein Kinderspielplatz, eventuell unter Einbeziehung des seitlich fließenden Grabens, wird angelegt, in der Mitte eine Aufenthaltsfläche gepflastert und Sitzgelegenheiten geschaffen. Eine Pergola wird seitlich platziert und eine Feuerstelle. Die Halterung für einen Kirchweihbaum ist bereits installiert worden.

"Die Kostenschätzung beträgt rund 130 000 Euro, wird sich jedoch sichtlich reduzieren, weil die Mörsdorfer Eigenleistungen bringen werden", so Dorr. Auf die gefahrlose Überquerung der am Platz vorbeiführenden Staatsstraße angesprochen, sagte Dorr, beim nebenliegenden Feuerwehrhaus befinde sich auch die Bushaltestelle. Er werde mit dem Straßenbauamt wegen einer Lösung sprechen.

In der Seligenportener Straße in Möning plant der Bauherr Hiltl die Errichtung eines Mehrfamilienhauses. Dazu ist eine Bauleitplanung nötig, die der Stadtrat nun auf den Weg gebracht hat. Zu beachten ist, dass der Bauherr den öffentlichen Flurweg als reguläre Zufahrt auf eigene Kosten ausbauen muss. Zudem muss der Hauptkanal verlängert werden.

Zum Neubau des Radweges Thannhausen-Oberndorf berichtete Dorr, man habe zunächst die rechte Seite als Trasse angedacht. Hier habe sich herausgestellt, dass Grunderwerb nicht durchgehend möglich ist, weil ein Grundstücksbesitzer nicht abgabebereit ist, eine Hecke gepflanzt hat und seine Obstplantage nicht tangiert sehen will. Man habe die Seite gewechselt. In Gesprächen hätten diese Grundstückseigner sich verkaufsbereit gezeigt. Er habe bereits die Ausschreibung veranlasst, weil es wegen der Zuschussanträge eilt. Vier Angebote zwischen 412 800 Euro und 583 000 Euro (Kostenschätzung 350 000 Euro) seien eingegangen. Den Zuschlag erhielt die Firma Pusch-Bau.

In der Berchinger Straße wird beim Seniorenheim eine Fußgängerampel installiert. Dazu müssen der Gehweg angepasst und einige weitere Baumaßnahmen durchgeführt werden, damit die Trasse behindertengerecht gestaltet werden kann. Man habe Angebote angefordert. Jedoch sei nur eines von der Baufirma Klebl aus Neumarkt gekommen mit 30 000 Euro (Kostenschätzung 22 000 Euro). Sie erhielt nun den Auftrag.

Haltestreifen kommt

Robert Hackner fragte nach, ob die Ampelschaltung für Autofahrer bei der Ein- und Ausfahrt vom Lindenweg aus erkennbar sei. Dorr erklärte, das Thema sei mit der Polizei und der zuständigen Stelle des Landratsamtes bei einem Ortstermin besprochen worden. Es werde ein Haltestreifen an der Einmündung aufgebracht.

Für den Bauhof wird ein Lkw mit Zubehör angeschafft, der im nächsten Jahr ausgeliefert wird. Es wird ein MAN-Fahrzeug mit 420 PS zum Preis von 281 900 Euro sein. Außerdem muss ein neuen Mähgerät gekauft werden, weil das alte sehr reparaturanfällig ist. Kostenpunkt: 30 000 Euro.

Thomas Pietsch sprach die sanierungsbedürftigen Lärmschutzwälle um das Stadtgebiet an. Dorr versprach, in der nächsten Sitzung werde ein Ingenieurbüro ein Gutachten dazu vorstellen. Robert Hackner wollte wissen, ab die Oberbauverstärkung der Sulzkirchener Straße in Forchheim schon ausgeschrieben ist. Dorr will beim zuständigen Tiefbauamt im Landratsamt nachhaken. Robert Schlierf verwies auf die schlecht einsehbare Ausfahrt des Etzweges in Sulzkirchen auf den Radweg und die Kreisstraße. Der Rückschnitt der Sträucher auf dem Lärmschutzwall könnte Abhilfe bringen.

Fabian Seitz bat nach einem Zwischenfall in Möning darum, dass die Wartung der Defibrillatoren im Gemeindebereich an eine Fachfirma übergeben wird. Dorr gab noch bekannt, dass die Planungen für das neue Baugebiet Aßlschwang und die Ortsumgehung Rohr in einer vorgezogenen Bürgerversammlung im Herbst nochmals vorgestellt werden.

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