Mörsdorfer klagen über Raser in der Ortsdurchfahrt

12.11.2015, 21:16 Uhr

Gefordert wurde eine zeitlich ausgedehnte Verkehrszählung und Maßnahmen wie Fahrbahnteiler oder ähnliches an den Ortseingängen. Diese seit Jahren vorgetragene Forderung habe man im letzten Jahr untermauert mit der Übergabe einer Liste mit 200 Unterschriften.

Bürgermeister Alexander Dorr versprach verstärkte Geschwindigkeitsmessungen mit Messgeräten, die dafür angeschafft werden sollen. An der Ausfahrt vom Röthenweg zur Ortsstraße soll zur besseren Einsicht ein Verkehrsspiegel aufgestellt werden.

Ein anderer Wunsch der Mörsdorfer im Hinblick auf den Durchgangsverkehr ist an der Schulbushaltestelle ein Zebrastreifen als Querungshilfe für die Kinder.

Klagen kamen zum Friedhof, in dem der Mülleimer ständig voll sei und zu den unebenen Gehwegplatten, die gehoben werden müssten. Einer fragte nach, wo im Ort ein neues Baugebiet entstehen könnte. Hier antwortete der Bürgermeister, im Flächennutzungsplan sei eines gegenüber dem TSV-Sportgelände ausgewiesen. Der Sand im Sandkasten beim Sportplatz gehöre ausgetauscht und der Spielplatz im Baugebiet „Am Waldweg“ endlich gebaut, so weitere Anregungen.

Zuvor hatte Dorr die Erneuerung der Gemeindeverbindung Mörsdorf-Michelbach angesprochen. Inklusive der Nebenkosten seien etwa 300 000 Euro investiert worden. Angesichts zunehmender Urnenbestattungen habe man im Mörsdorfer Friedhof drei Urnenstelen mit je sechs Kammern aufgestellt. Kostenpunkt: 30 000 Euro. Zur Eingrünung sollen nun noch zwei Bäume im Eingangsbereich gepflanzt werden.

Hohe Investitionen

Beim Wasserzweckverband Mörsdorf seien Investitionen in Höhe von 300 000 Euro für den Bau der Überleitung Ebenried-Mörsdorf und etwa 150 000 Euro für Baumaßnahmen in Uttenhofen getätigt worden. Aktuell habe der Verband 354 000 Euro Schulden, denen ein Kassenstand von 34 000 Euro gegenüberstehe. Die Investitionen habe man bei der Gebührenneuberechnung Anfang vorigen Jahres berücksichtigt. Derzeit stehe die Grundgebühr jährlich bei 144 Euro, die Verbrauchsgebühr je Kubikmeter bei 1,52 Euro.

Das Abwasser werde in die Kläranlage Freystadt eingeleitet. Hier habe man heuer für 40 000 Euro eine neue Photovoltaikanlage errichtet. Im kommenden Jahr werde man im Denitrifikationsbecken ein effektiveres Rührwerk für 29 000 Euro einbauen lassen. Der Betrag werde sich in vier Jahren amortisiert haben infolge jährlicher Einsparungen von 7 500 Euro.

Außerdem soll die Schlammbehandlung verbessert werden. Bislang kostet die mobile Entwässerung der jährlich anfallenden 2 300 Kubikmeter Schlamm im Jahr 60 000 Euro. Im nächsten Jahr soll eine stationäre Entwässerung mit Solartrocknung installiert werden. Geschätzte Kosten: 541 000 Euro, die über Gebühren finanziert werden sollen.

Turnusgemäß habe man zum Jahresanfang die Gebühren überrechnet und die jährliche Grundgebühr von 60 Euro auf 66 Euro angehoben, die Einleitungsgebühr je Kubikmeter von bisher 1,78 Euro auf 1,90 Euro.

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