Motivierte ASV-Ringer kämpfen sich auf Platz drei

NEUMARKT - Mit einem deutlichen 24:10-Sieg hat die Wettkampfgemeinschaft ASV Neumarkt/TSV Feucht den Dauerrivalen TSV Weißenburg auch im Rückrundenkampf besiegt. Die Ringer klettern auf den dritten Tabellenplatz der Bayernliga Nord.

Bis zum Schluss zeigte das hochmotivierte Team um Trainer Armin Prantl den Zuschauern im Turnerheim einen spannenden Kampf, der so manche Überraschung bot.

So wurde der Schwabacher Timo Seer während der laufenden Saison wieder für den ASV verpflichtet (vormals SV Johannis Nürnberg) und feierte mit einem Schultersieg seinen Einstand nach Maß.

Der Kampfverlauf

57 kg, griechisch-römisch: Diese Klasse mussten die WKGler unbesetzt lassen und so gingen die Punkte an den Ungarn Csaba Hahn für die Gäste (Stand 0:4).

130 kg, Freistil: Gegen den zweiten Ungarn im Weißenburger Team und international erfahrenen Adam Mertse unterlag ASVler Tobias Schmid mit Beginn der zweiten Runde vorzeitig (0:8).

61 kg, Freistil: Der schnellste Sieg an diesem Abend gelang Markus Felber. Einen Angriff des TSVler Felix Schmid konterte er geschickt, brachte seinen Gegner in die gefährliche Lage und schulterte den TSVler in der zweiten Kampfminute (4:8).

98 kg, griechisch-römisch: Im Halbschwergewicht dominierte ASVler Christian Grasruck von Beginn an. In "seiner" Stilart ließ er seinem Gegenüber Lukas Will keine Entfaltungsmöglichkeiten und holte sich kurz vor der Rundenpause einen vorzeitigen Überlegenheitssieg (8:8).

66 kg, griechisch-römisch: Im letzten Kampf vor der Pause brachte Leon Gerlach die Jura-Ringer in Führung. Er wuchtete Manuel Wallmüller bereits in der ersten Minute mit einem Kopfzug in die gefährliche Lage. Einzig der Kampfleiter war von dem beidseitigen Schulterkontakt mit der Matte nicht überzeugt und so brauchte Gerlach bis kurz vor der Pause mit erbittertem Bodenkampf ehe der Kampfrichter endgültig abklopfte (12:8).

86 kg, Freistil: Den nächsten ASV-Sieg holte Lucian Diaconu. Vor allem in der Bodenlage punktete er den jungen Weißenburger David Hilpert aus und gewann Mitte der zweiten Runde vorzeitig mit 19:3 Punkten (16:8).

71 kg, Freistil: Sichtlich nervös war Timo Seer vor seinem erneuten Einsatz beim ASV. Der junge Schwabacher machte bei seinem Debüt alles richtig. Bereits mit dem zweiten Beinangriff brachte er TSVler Lukas Stengel in die Bodenlage, konnte mit einen Zangengriff fassen und den Weißenburger auf die Schultern biegen (20:8).

80 kg, griechisch-römisch: Von der Papierform her war der turnier- und bundesligaerfahrene Weißenburger Simon Will gegen ASV-Youngster Fabian Thumshirn klar Favorit. Doch der ASVler zeigte Kämpferherz, stand zweimal kurz vor der Schulterniederlage, brachte aber im Gegenzug den TSVler mit gelungenen Aktionen in Bedrängnis. An Ende verlor er "nur" mit 6:10 Punkten und stellte damit die Weichen für den Gesamterfolg (20:10).

75 kg, griechisch-römisch: Im ersten Weltergewichtskampf fielen die ersten Punkte erst kurz vor dem Pausengong. Mit einem sehenswerten Schleuderer ging ASV-Coach Armin Prantl mit 5:0 in Führung. In der zweiten Runde gelang dem ASVler gegen Jonathan Hilpert noch ein Ausheber und somit feierte er am Schluss einen 12:0-Punktsieg (23:10).

75 kg, Freistil: Auch der letzte Kampf des Abends ging an die Gastgeber. Beim Stand von 2:2 erkämpfte ASVler Alexander Fröhlich gegen Jonas Stengel in der zweiten Runde einen entscheidenden Punkt und gab die knappe 3:2-Führung bis zum Schlussgong nicht mehr ab (Endstand 24:10).

Reserve unterliegt knapp

Eine knappe Niederlage musste die WKG-Reserve gegen die 2. Mannschaft der WKG Bayreuth/Bindlach im Vorkampf einstecken. Am Ende ging der Sieg mit 24:27 an die Oberfranken. Erfolgreich waren hier Marvin Prantl, Thomas Kreml und Robert Gergert sowie der Feuchter Engin Dogan.

Auch im Rückkampf mussten die Nachwuchsringer der WKG Neumarkt/Feucht gegen die Schülermannschaft des TSV Weißenburg eine Niederlage einstecken. Mit einem 17:38-Endstand blieben die Punkte klar bei den Mittelfranken. Ivan Hergert, Vasilios Vettas und der Feuchter Michael Vogl erkämpften die Punkte für die Gastgeber.