Mühlhausen: Zwergennest saniert und erweitert

MÜHLHAUSEN - Der gemeindliche Kindergarten „Sulztaler Zwergennest“ in Mühlhausen wurde mit rund 1,75 Millionen Euro neu konzipiert und erweitert.

Bürgermeister Martin Hundsdorfer bedankte sich bei allen Beteiligten, besonders bei Albert Füracker für die Mithilfe, dass Zuschüsse reichlich geflossen seien. „Die Steuergelder sind sinnvoll eingesetzt worden“, entgegnete der Staatssekretär. Die Gesellschaft müsse insgesamt noch kinderfreundlicher werden, so Füracker. Landrat Gailler fügte hinzu, dass es schon eine Herausforderung für die Gemeinden darstelle, nicht nur Gewerbe- und Wohnbebauung zu fördern, sondern auch ausreichend Plätze in Kindergärten und Schulen bereitzustellen.

Nach der Einweihung und offizieller Inbetriebnahme des gemeindlichen Kindergartens folgte gleich ein Tag der offenen Tür. Den kirchlichen Segen spendeten die beiden Pfarrer Margit Walterham, und Andreas Endriß, für die musikalische Gestattung sorgte der Posaunenchor Hofen/Kerkhofen.

Laut Walterham haben sich die Kindertagesstätten von der „Aufbewahrungsanstalt“ hin zu einer Stätte der Bildung und Erziehung gewandelt. „Sie erleichtern den Kindern den Start in die Schule und damit auch ins Leben.“

Im Jahr 1996 wurde die Einrichtung mit 75 Kindergartenplätzen und sechs Mitarbeitern unter dem damaligen Bürgermeister Anton Galler eröffnet. Heute verfügt der Kindergarten über 19 Mitarbeiter und bietet 122 Kinder einen Krippen-, oder Kindergartenplatz. Die Erweiterung wurde vom Architekten Matthias Hoppe aus Greißelbach und dem Team des Architekturbüros Graf und Kellner aus Burgthann konzipiert und geleitet. Das Ziel sei schließlich hoch gesteckt worden, so Hoppe bei seinem Erläuterungsbericht: Mit Beginn des neuen Kindergartenjahres sollte alles im neuen Glanz erstrahlen.

In den letzten Tagen und Wochen liefen die Bauarbeiten deshalb auf Hochtouren. Dank der reibungslosen Zusammenarbeit zwischen Architekten, Kindergartenteam, Elternbeirat, Handwerkern und Verwaltung konnte der Bauzeitenplan eingehalten werden und die Räume pünktlich übergeben werden.

Kindergartenleiterin Astrid Kirschner unddas Team freuen sich nach der Erweiterung nicht nur über mehr Platz und Raum für die Kindergartenkinder, es wurde gleichzeitig auch eine Krippe geschaffen, die Platz für 24 Kleinkinder hat. Insgesamt wurde die Nutzfläche um zirka 300 Quadratmeter vergrößert. Die lichtdurchfluteten Anbauten sorgen für eine optimale Beleuchtung der Gruppenräume und fügen sich gut in den Bestandsbau ein. Das in Massivbauweise errichtete Gebäude sei zum einen durch seine Architektur reizvoll, außerdem überzeuge der Kindergarten mit seinem bewährten offenen pädagogischen Konzept.

Durch die Ausrichtung der angefügten Neubaukörper wird die Einsicht in die einzelnen Kinderbereiche abgeschirmt und mehr „Privatsphäre“ geschaffen. Auch die Außenanlagen haben jetzt durch die Neugestaltung gewonnen: So wurden der Garten und einige Spielgeräte erneuert. Ein Highlight dabei: die neue 24 Meter lange Seilbahn.

Spende der Firmen

Matthias Hoppe überreichte zum Schluss seiner Ausführungen zusammen mit seiner Kollegin Frau Schwemmer der Leiterin des Kindergartens Astrid Kirschner einen Scheck in Höhe von 2180 Euro. Der Betrag setzt sich zusammen aus den Spenden des Architekturbüros und der am Umbau beteiligten Firmen. Die Leiterin bedankte sich und ließ in Form eines längeren Gedichtes alle wichtigen Details Revue passieren beginnend mit dem Bau des Kindergartens vor 20 Jahren. Anschließend wurde zum Festmahl im Zelt eingeladen.