Musiker zogen um die Häuser

PYRBAUM/RENGERSRICHT/OBERHEMBACH - Auf den Rengersrichter und Oberhembacher Straßen und Gassen begegnete man musizierenden Schlümpfen, Teufeln, Mexikanern, Clowns und Gefangenen und wurde von Engeln, Cowboys oder Indianern um eine kleine Spende gebeten. Denn der Musikverein der Marktgemeinde Pyrbaum zog wild verkleidet durch die Ortsteile.

Rund 40 Musiker spielten fröhliche Faschingsmusik für die Anwohner und lockten mit ihren bunten Kostümen viele Leute auf die Straße. Der als Müllmonster verkleidete Vorsitzende Roland Lehmeier freute sich später beim Kassensturz: „Die Spenden werden wie jedes Jahr für die Reparatur und die Neuanschaffung der Instrumente verwendet. Ein Teil kommt natürlich auch unseren Schülern zugute.“

Gerne nahmen die Narren die zahlreichen „Boxenstopp-Einladungen“ der Rengersrichter und Oberhembacher Einwohner an.

Zeitgleich marschierten rund 20 „Klosterbrüder“ von der Dorfmusik Seligenporten durch ihren Heimatort. Schon seit über 30 Jahren ziehen die Musiker an Fasching verkleidet um die Häuser und spielen für die Bevölkerung Faschings- und Stimmungslieder. Im vergangenen Jahr hatten sich die Mitglieder der Dorfmusik extra für den Chinesenfasching in Dietfurt neu eingekleidet und auch dieses Jahr kamen die Mönchskutten wieder zum Einsatz.

Neben den Mönchen muszierten und sammelten aber auch Schafe, Mexikaner, Indianer und Frösche mildtätige Gaben ein. Als Gastmusiker hatte der Verein „Ringo Starr“ engagiert. Der erste Vorsitzende der Dorfmusik, Gustl Sonntag, verriet, dass die Spenden wie jedes Jahr zur Anschaffung von Noten und Instrumenten verwendet werden und ein Teil in die Jugendarbeit des Vereins geht.