Mutter getötet: Regensburgerin stellt sich Polizei

25.5.2016, 20:10 Uhr

"Es deutet alles auf ein Tötungsdelikt hin", sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Die 50-Jährige habe selbst Alarm geschlagen: "In einer Regensburger Fachklinik hat sich am Vormittag eine Frau vorgestellt und angegeben, dass sie in der Nacht ihre Mutter getötet habe." An der genannten Adresse hätten die Beamten dann die Leiche der 73-Jährigen gefunden. Sie soll am Mittwoch obduziert worden sein. Zur Todesursache wollte die Polizei noch keine Angaben machen.

Während Experten am Dienstagvormittag die Spuren sicherten, wurde die mutmaßliche Täterin vernommen. "Ob sie Angaben gemacht hat oder nicht, dazu äußern wir uns derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen nicht", sagte der Polizeisprecher. "Wir warten erst die Obduktion ab", hieß es am Dienstag

Die Obduktion der 73-Jährigen fand inzwischen im Institut für Rechtsmedizin der Universität Nürnberg-Erlangen statt. Sie ergab als Todesursache Tod durch stumpfe Gewalteinwirkung. Aufgrund der Gesamtumstände wird nun wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts gegen die 50-jährige Tochter der Frau ermittelt.

Am Mittwoch erließ der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Regensburg auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg einen Unterbringungsbefehl gegen die Frau.
Sie wurde in eine forensische Einrichtung verbracht.

Der Artikel wurde am 25. Mai um 20.15 Uhr aktualisiert.