Mutter malträtiert: Angeklagter wurde in Psychiatrie eingewiesen

22.2.2019, 09:39 Uhr
Der 57-jähriger Mann aus dem Landkreis Neumarkt wird bis auf Weiteres in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht.

© colourbox.de Der 57-jähriger Mann aus dem Landkreis Neumarkt wird bis auf Weiteres in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht.

Das entschied die Strafkammer am zweiten Verhandlungstag in ihrem Urteil. Vorher war der Fall aufgerollt worden. Sie wisse gar nicht, wie viele Schläge und Tritte sie schon einstecken musste, hatte seine 83-jährige Mutter gesagt. Zwei Flaschen Schnaps trinke ihr Sohn täglich, der geringste Anlass genüge, damit er ausraste.

Auch wenn hinter der Mutter ein jahrelanges Martyrium liegt, ihr Sohn sei kein böser Mensch, der voll schuldfähig ist, hieß es. Er leidet an einer paranoiden Schizophrenie; erschwerend kam hinzu, dass er seine Tabletten nicht mehr nahm.

Die Richter, denen der 57-Jährige ebenfalls üble Worte an den Kopf warf, entschieden sich letztlich für die Unterbringung, damit der Mann die Allgemeinheit nicht mehr gefährde. Er soll nun therapiert werden und kommt erst wieder frei, wenn von ihm keine Gefahr mehr ausgeht.

Keine Kommentare