Nach dem Tatort ging in Neumarkt Licht aus

14.1.2019, 16:10 Uhr
Motivbild Kerze

© André DeGeare Motivbild Kerze

Offen ist derzeit noch die Ursache des Erdschlusses, zu dem es im Stadtteil Altenhof gekommen war. Um 21.43 Uhr war es zu der Störung gekommen, von der rund 3 300 Haushalte zwischen der Martinistrasse und der Breslauerstrasse betroffen waren.

Bereits zwölf Minuten später waren die ersten Stadtwerke-Techniker in der Leitwarte, um mit der Fehleranalyse zu beginnen, heißt es in einer Stellungnehme des Energieversorgers. Ein Techniker-Team vor Ort und die Stadtwerke-Mitarbeiter konnten um 22.19 Uhr die Haushalte in der Paul-Keller-Straße, Eichendorfstraße, Breslauer Straße und Kornstraße und damit 90 Prozent der betroffenen Einwohner wieder ans Netz hängen.

Die übrigen 300 Haushalte in der Martinistraße, der Pointgasse und der Frühlingsstraße waren um 23 Uhr wieder versorgt, um kurz vor 24 Uhr folgten die zwei betroffenen Gewerbebetriebe. Noch vor Mitternacht hatte der Störungstrupp der Stadtwerke die Stromversorgung wieder vollständig hergestellt.

Ursache noch offen

Gestern nachmittag war noch ein Team vor Ort, um die Fehlerursache zu ermitteln. Die möglichen Gründe für einen Stromausfall seien vielfältig. In der Regel haben Störungen witterungsbedingte Ursachen wie Gewitter oder Frost. Oft, und dies gilt insbesondere für Neumarkt, werden Leitungen auch bei Bauarbeiten durch Dritte beschädigt. Auch technische Defekte sind nicht auszuschließen. Was im Fall von Sonntagnacht die Ursache war, blieb gestern offen. Das wichtigste für die Stadtwerke sei es gewesen, die betroffenen Kunden so schnell wie möglich wieder ans Netz zu bekommen.

Die Stadtwerke Neumarkt i.d.OPf. hätten einen 24-Stunden-Bereitschaftsdienst, der 365 Tage im Jahr rund um die Uhr erreichbar sei. Gehe dort eine Störungsmeldung ein, würden die Mitarbeiter sofort informiert. Der Bereitschaftsdienst besetze umgehend die Leitwarte, um von dort den Fehler im Netz zu lokalisieren.

Gleichzeitig fahre ein Techniker-Team zur Störungsstelle. "Im ersten Schritt geht es darum, den betroffenen Leitungsabschnitt aus dem Netz zu nehmen und die Stromversorgung so umzuschalten, dass die Haushalte schnell wieder versorgt werden", sagt Franz Hunner, Bereichsleiter Infrastruktur und Netzmanagement bei den Stadtwerken. Erst dann mache man sich mit Messgeräten auf die Suche, um beispielsweise auf einem 400 Meter langen Leitungsabschnitt die genaue Fehlerstelle zu finden. Sei diese Stelle lokalisiert, legen die Stadtwerke die Leitung frei und beginnen mit der Reparatur.

Kleinere Stromausfälle gebe es in Neumarkt maximal drei bis vier Mal im Jahr. In solchen Fällen ist die Versorgung lediglich kurze Zeit unterbrochen. Zu längeren Stromausfällen kommt es selten.

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