Nach der Umstrukturierung: Pfleiderer verdient ordentlich Geld

16.9.2014, 10:08 Uhr
Nach der Umstrukturierung: Pfleiderer verdient ordentlich Geld

© Günter Distler

Der Gewinn des nach eigenen Angaben europaweit führenden Herstellers erreichte im ersten Halbjahr 14,7 Millionen Euro, nachdem im Vergleichszeitraum des Vorjahres noch Verluste geschrieben worden waren. Der Konzernumsatz stieg um 6,3 Prozent auf 486,4 Millionen Euro. Das Ergebnis des Konzerns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen verdoppelte sich fast auf 59,2 Millionen Euro.

Ein Großteil der im ersten Halbjahr investierten 27 Millionen Euro floß in das neue Werk in Neumarkt. In der Unternehmenszentrale und in der Produktion sind 754 Menschen beschäftigt (einschließlich Azubi und Jura-Spedition).

Beide Geschäftsbereiche Core West (Westeuropa) und Core East (Osteuropa) konnten ihre Erlöse steigern. Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verdoppelte sich so nahezu im Vergleich zum Vorjahr (+94,1 Prozent).

Verantwortlich für diese Steigerung waren neben höheren Preisen vor allem signifikante Einsparungen infolge der laufenden Effizienzprogramme, die zu einer deutlich verbesserten Kostenstruktur geführt haben. Auch für das Gesamtjahr 2014 erwartet die Geschäftsführung der Pfleiderer GmbH einen im Vergleich zum Vorjahr wachsenden Umsatz sowie eine anhaltend überproportionale Steigerung des Ergebnisses.

„Pfleiderer hat in den ersten sechs Monaten weiter an Schlagkraft gewonnen und befindet sich auf einem klaren Wachstumskurs. Kunden vertrauen der Marke Pfleiderer und schätzen unser Angebot. Gleichzeitig haben wir erhebliche Fortschritte bei der Reduzierung unserer Kosten und der Steigerung unserer Effizienz erzielt“, sagte Michael Wolff, Sprecher der Geschäftsführung.

Wolff: „Im Juli sind wir zudem mit der Platzierung einer Anleihe im Volumen von 321,7 Mio. Euro erfolgreich an den Kapitalmarkt zurückgekehrt und haben die Finanzierung unseres Unternehmens auf ein langfristiges Fundament gestellt. Auf dieser Basis sind wir auch angesichts zuletzt wieder gestiegener konjunktureller Risiken zuversichtlich für die Entwicklung im weiteren Jahresverlauf.“

Ausblick auf Gesamtjahr 2014

Nach der Geschäftsentwicklung in den ersten sechs Monaten ist die Geschäftsführung auch für den weiteren Jahresverlauf zuversichtlich. Sie geht dabei von einem insgesamt stabilen Marktumfeld aus, auch wenn wachsende konjunkturelle Risiken wie etwa die wieder nachlassende Dynamik der deutschen Wirtschaft und die Krise in der Ukraine sorgfältig beobachtet werden müssen.

Die Maßnahmen zur Kostenreduktion und Effizienzsteigerung werden im zweiten Halbjahr fortgesetzt. Auf Basis des guten ersten Halbjahres geht die Geschäftsführung für das Gesamtjahr 2014 von einem Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr und einer dazu deutlich überproportionalen Ergebnissteigerung aus.

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