Nachfrage nach Arbeitskräften gedämpft

31.10.2012, 11:02 Uhr
Nachfrage nach Arbeitskräften gedämpft

© NN-Grafik

Aktuell sind im Agenturbezirk Neumarkt 1380 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind 228 Betroffene oder 19,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Erstmals oder erneut arbeitslos gemeldet haben sich 554 Personen. Das sind 91 Meldungen oder 19,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Den Weg zur Arbeitsagentur traten seit Jahresbeginn 6135 Männer und Frauen an. Das sind 56 Zugänge oder 0,9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Dem stehen 608 Personen gegenüber, die im Oktober ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten. Das sind 87 Abmeldungen oder 16,7 Prozent mehr als im Oktober 2011. Gleiches erreichten seit Jahresbeginn 6105 Menschen. Das sind 597 Abgänge oder 8,9 Prozent weniger als in den ersten zehn Monaten letzten Jahres.

Die Arbeitslosenquote liegt mit aktuell 2,0 Prozent um 0,3 Prozentpunkte höher als vor einem Jahr. Die Personalnachfrage hat sich insgesamt abgeschwächt.

So haben die regionalen Arbeitgeber im Berichtsmonat 151 Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 69 Angebote oder 31,4 Prozent weniger als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn gingen in der Neumarkter Arbeitsagentur 2463 Stellenangebote ein. Das sind 92 Ausschreibungen oder 3,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 530 offene Stellen. Das sind 30 Vakanzen oder 5,4 Prozent weniger als im Oktober 2011.

Über 8000 ohne Beschäftigung

Im Agenturbezirk Regensburg insgesamt – Regensburg Stadt/Land, Kelheim und Neumarkt – sind im Oktober 8211 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind 349 Personen oder 4,1 Prozent weniger als im Vormonat, aber 717 oder 9,6 Prozent mehr als im Oktober letzten Jahres. Die aktuelle Arbeitslosenquote beträgt 2,6 Prozent.

Dazu Gabriele Anderlik, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Regensburg: „Das Ansteigen der Arbeitslosigkeit liegt nicht an einem Übermaß von Zugängen, sondern vielmehr daran, dass sich die Anzahl der Abgänge mit Abflauen der Arbeitskräftenachfrage verringert und damit der Arbeitslosenbestand langsam wächst. Das kommt daher, dass sich die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf einem Höchststand befindet und dort verharrt. Bildlich betrachtet, ist unser Arbeitsmarkt wie ein voller Schwamm zu sehen, der nur noch langsam und wenig aufsaugen kann.“

 

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