Neue Stationen für das Klinikum sind genehmigt

26.7.2012, 10:00 Uhr
Neue Stationen für das Klinikum sind genehmigt

© Fritz-Wolfgang Etzold

Insgesamt sollen über 20 Millionen Euro investiert werden.

Der sechste Bauabschnitt umfasst zwei neue Baukörper (wir berichteten). In Richtung Holzheim wird in einem zweigeschossigen Anbau an die Notaufnahme eine Aufnahmestation mit 16 Betten platziert. Später wird diese Station eine Organisationseinheit mit der Notaufnahme bilden und für eine strukturierte Verlegung der stationären Patienten auf die Normalpflegestationen sorgen. Im Untergeschoss werden die EDV-Abteilung und der Technische Dienst untergebracht.

Der zweite Baukörper geht von dem im Jahr 2000 in Betrieb genommenen Kopfbau im Norden Richtung Kanal. Der Wirtschaftshof wird bis über die bestehende Heizzentrale überspannt. Ein „Standfuß“ im Wirtschaftshof sorgt für die notwendige statische Versteifung. Im ersten Obergeschoss wird eine neue Intensivstation mit 22 Betten und die Etablierung einer Intermediate-Care-Station (IMC) mit 20 Betten umgesetzt. Eine IMC ist ein Bindeglied zwischen der Intensiv- und Normalpflege. Die IMC ist für Patienten konzipiert, deren Erkrankung einen hohen Überwachungs- und Betreuungsaufwand verursacht, die jedoch nicht im eigentlichen Sinne intensivpflichtig sind, beispielsweise keine künstliche Beatmung benötigen.

Neue Zufahrt

Nicht auf die gesamte Länge wie im ersten OG werden in den Etagen zwei, drei und vier die A-Stationen erweitert und direkt an den Bestand angeschlossen. Hier werden verschiedene Büro-, Funktions- und Untersuchungsräume untergebracht, deren Bedarf sich in den letzten Jahren durch die Ausweitung des medizinischen Leistungsspektrums ergeben hat. Nach Inbetriebnahme der beiden Baukörper kann der Abbruch des Altbaus von 1837 erfolgen. Das Konzept sieht eine Verlagerung der Liegendkrankenzufahrt von der Ost- auf die Westseite der Notaufnahme vor. Nach dem späteren Abbruch ist dann eine direkte Zufahrt für die Rettungsfahrzeuge von der Nürnberger Straße aus möglich.

Landrat Albert Löhner und Vorstand Peter Weymayr zeigten sich begeistert über die frohe Kunde aus München: „Der sechste Bauabschnitt wird für eine deutliche Qualitätsverbesserung in der stationären Gesundheitsversorgung sorgen und die räumlichen Kapazitätsengpässe wesentlich lindern“. Ihr Dank galt auch dem Landtagsabgeordneten Albert Füracker, der sich tatkräftig für dieses Projekt engagiert habe.

Geplant ist ein Baubeginn im Frühjahr 2013.

 

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