Neues Jahr in Postbauer-Heng startet mit Ehrungen

10.1.2015, 10:30 Uhr
Neues Jahr in Postbauer-Heng startet mit Ehrungen

© Resi Heilmann

Das Gemeindeoberhaupt erinnerte vor vielen Ehrengästen zunächst an die wichtigen Themen im Jahr 2014: Sporthallenbau, Stromtrassen, bauliche und demografische Entwicklung. Und mit Blick auf die Debatte über Flüchtlinge und Zuwanderung: „Es ist unsere humanitäre Pflicht, Menschen in Not zu helfen.“

Kratzer lobte das Engagement der Einzelnen: Jeder zweite Bürger sei in einem der über 50 Vereine organisiert. Diese seien das Rückgrat des öffentlichen Lebens. Und: „Wenn alle mit anpacken und nach vorn blicken, schaffen wir eine positive zukunftsorientierte Weiterentwicklung unser Marktgemeinde.“ Anschließend wurden Goldene Bürgermedaillen an zwei verdiente Mitbürger verliehen. Ludwig Meyer, ehemaliger Marktrat, erhielt diese Auszeichnung für seinen jahrzehntelangen Einsatz für die Gemeinde. Es falle schwer, seine Leistungen und Aktivitäten zusammenzufassen, sagte Kratzer.

Meyer sei in 42 Jahren Gemeinderat bei allen grundlegenden Entscheidungen dabei gewesen und war Sprachrohr der CSU. Des Weiteren war er Feuerwehrkommandant, Jagdgenossenschaftsvorsitzender und Feldgeschworener. Ebenso ist er in der Theatergruppe der Feuerwehr Heng aktiv und Mitbegründer der Kirchweih in Köstlbach. Die Aufgabe als Glöckner und Mesner im „Dom“ zu Köstlbach ist ihm Herzensangelegenheit.

Herz für die „kleinen Leute“

Auch Karl-Heinz Hentschel erhielt die Goldene Bürgermedaille. Kratzer erinnert sich noch, als Hentschel mit ihm im Mai 1984 in den Gemeinderat eingezogen war. Von 1996 bis 2002 füllte er das Amt des stellvertretenden Bürgermeisters aus. Hentschel gelte heute als Grandseigneur der UPW/FW im positivsten Sinn. Die „kleinen Leute“ waren ihm stets ein Anliegen gewesen. Stets hat er als Postbauerer die Interessen seines Heimatorts vertreten. In der Handwerkerinnung und als Metzgermeister hat er sich um die Bedürfnisse der mittelständischen Betriebe gekümmert.

Mit dem Ehrenpreis „Goldkegel“ wurden Susi und Albert Maier für ihr „Lebenswerk“ ausgezeichnet. Beide engagierten sich über 40 Jahre in vielen Bereichen der Kultur und der Kunst in Postbauer-Heng.

Zu nennen seien, so Kratzer, beispielsweise das weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannte Theater im Keller (TiK), Kirchenwecker, die „Dixi Jazz Company“ und das Ensemble „Musica Nostalgica“, Kulturforum, zahlreiche Musik- und Theatergruppen, das Christkindlsingen. Auch der Jugendvolkstanzkreis wurde von ihnen ins Leben gerufen.

Susi und Albert Maier erhielten 1988 den Deutschen Umweltschutzpreis und 2003 den Kulturförderpreis der Oberpfalz. Albert Maier ist im Kulturforum und Mitinitiator des „Wegs der Poesie“.

Er begleite die Fortentwicklung mit seinem beeindruckenden Wissen über Literatur, Dichtung und Autoren. Auch habe er sein Wissen beim Rundwanderweg „Keltenrunde“ mit eingebracht. Susi Maier sei immer kreative Ideengeberin, unermüdliche Mitarbeiterin und wertvolle Stütze ihres Mannes.

Nach Bildern und Impressionen aus dem Jahr 2014 waren alle Gäste ins Foyer eingeladen zu Gesprächen bei einem Sektempfang und kleinen Köstlichkeiten der Schlossgastronomie. Gesanglich rundeten Johanna Härtl und Anne Hönig sowie Inna Katiyanova am Flügel den gelungenen Festabend ab. Durch das Programm führten Anne Kropf und Lea Thiel.

Keine Kommentare