Neumarkt: Gluck-Gymnasium grüßt die Stratosphäre

23.3.2019, 11:27 Uhr
Neumarkt: Gluck-Gymnasium grüßt die Stratosphäre

© F.: Günter Distler

Seit Beginn des Schuljahres haben naturwissenschaftlich interessierte WGGler im Wahlkurs MINTeX in zwei Wochenstunden auf diesen buchstäblichen Höhepunkt hingearbeitet. Nach einer Viertelstunde ist der weiße Wetterballon mit Helium gefüllt und der 800 Gramm schwere Styroporwürfel mit der Messstation angebunden.

Dann reihen sich die Schüler der Jahrgangsstufen acht bis zehn mit ihrer Kursbetreuerin Ulrike Englert zum Erinnerungsfoto auf; Lara-Marie Rausch am Megafon zählt von zehn herunter – und die Himmelfahrt kann beginnen. Anfangs noch begleitet von einer Kamera-Drohne der N-Ergie, die als Kooperationspartner des WGG das Forschungsprojekt unterstützt und den Start am Schulsportplatz filmisch dokumentiert.

Die Aufstiegsphase dauert etwa eine Stunde und führt bis in die Stratosphäre. Natürlich mit dem Segen des Luftamts Nordbayern. In einer Höhe von 25 Kilometern, wo die Temperatur unter minus 50 Grad sinkt und die Luft schon sehr dünn ist, platzt die dünne Haut des Wetterballons und die Messstation segelt an einem kleinen Fallschirm zurück auf die Erde.

Flugbahn vorausberechnet

"Nach der Landung geht dann die Suche los", sagt Ulrike Englert. Diese werde durch einen GPS-Tracker und eine Kamera an Bord erleichtert. Zwei Lehrer und ein Vater machen sich auf den Weg in Richtung Altmühltal. Dort soll die Sonde nach Berechnungen einer Wetter-App wieder herunter kommen und hoffentlich sacht aufsetzen.

Doch damit ist die Mission noch lange nicht beendet. Ist die Sonde geborgen, werden die Schüler, die sich durch besondere Talente in den naturwissenschaftlichen "MINT-Fächern" auszeichnen, in den kommenden Kursstunden die gesammelten Daten auswerten. Haben die selbst programmierten Sensoren im fliegenden Labor doch eifrig Temperatur, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit und UV-Strahlung gemessen.

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