Neumarkt: LKW-Rowdy gestoppt

Neumarkt - Fast hätte ein LKW-Fahrer auf der B299 bei Neumarkt mehrere schwere Unfälle gebaut. Mit waghalsigen Überholmanövern gefährdete er Menschenleben. Dann hielt ihn die Polizei an. Seinen Führerschein wird der Kraftwagenfahrer so schnell nicht wiedersehen.

Auf Höhe des Paulushofener Berges bei Beilngries war am Dienstagmittag um 13.30 Uhr ein LKW-Fahrer auf die B299 aufgefahren. Dabei drängelte er sich auf der Straße zwischen zwei weitere Lastwagen, wie Hauptkommissar Bernhardt Kölbl auf Anfrage von nordbayern.de bestätigte. Schon da war der Fahrer aufgefallen.

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Auf der rund 30 Kilometer langen Strecke nach Neumarkt versuchte der Kraftwagenfahrer mehrmals, andere LKWs mit waghalsigen Manövern zu überholen. Dabei achtete er auch nicht auf den Gegenverkehr. Ein BMW-Fahrer hatte Glück, konnte in letzter Sekunde bremsen. Sonst hätte es gekracht.

Den LKW-Fahrer kümmerte das nicht. Er versuchte es auf Höhe von Mühlhausen ein weiteres Mal mit einem Überholvorgang. Auf der Gegenfahrbahn musste ein weißer Renault eine Vollbremsung hinlegen und nach rechts ausweichen, um nicht gerammt zu werden. Später überfuhr der LKW-Fahrer noch eine rote Ampel.

Etlichte Anrufe gingen bei der Polizei in Neumarkt ein. Vielen war der LKW-Fahrer aufgefallen. In Neumarkt auf Höhe der Firma Delphi hielten die Beamten den Lastwagen um 14.15 Uhr an.

Schnell stellte die Polizei fest, dass der Fahrer nicht alkoholisiert war. Trotzdem musste er zur Vernehmung mit auf die Polizeiinspektion. Warum es der Kraftfahrer so eilig hatte, sagte er nicht.

Die Beamten nahmen ihm den Führerschein ab und übergaben diesen an die Staatsanwaltschaft. Die entscheidet nun, wie lange der LKW-Fahrer den Lappen los ist.