Neumarkter Adler rupfen Teufelsenten

NEUMARKT - Was sich zunächst nach einem Naturschauspiel anhört, lässt sich mit einem Blick auf den Spielplan der DNHL 3 dann doch schnell als Sportevent entlarven. Und genau hier mussten die Penalty Devil Ducks einige Federn lassen, als sie am Sonntagabend um 22.15 Uhr die Neumarkt Eagles nach Höchstadt, zu deren ersten Saisonspiel, einluden.

Die Partie begann ab der ersten Sekunde impulsiv. Mit drei kompletten Sturmreihen gingen die Adler über das gesamte Spiel hinweg ein hohes Tempo. Obwohl sie sich immer wieder im gegnerischen Drittel festsetzten, konnten sie in den ersten Minuten noch keinen Treffer erzielen.

Erst als die Höchstädter eine Vier- Minuten-Strafe wegen eines gefährlichen Checks von hinten an die Bande zogen, nutzte Martin Steinbach die Überzahlsituation zum Führungstreffer. Doppeltes Glück für die Oberpfälzer, denn der zunächst verletzte Spieler kehrte am Ende des ersten Spielabschnitts wieder auf das Eis zurück.

Das zweite Drittel knüpfte nahtlos an das erste an. Dominant und mit hohem Tempo liefen die Neumarkter immer wieder auf das Tor der Ducks an. Lucas Schwab erzielte dabei mit einem schönen Alleingang in der 26. Minute das 2:0.

Starker Goalie

Geplagt von den vielen vergebenen Torchancen spielten die Eagles aber nicht mehr so konzentriert wie in der ersten Hälfte. Auf der anderen Seite konnte Nachwuchsgoalie Maximilian Schwab zeigen, dass er bereit für den Ligabetrieb ist.

In der zweiten Pause muss der neue Coach Jochen Hetzenecker die richtigen Worte gefunden haben. Denn im letzten Spielabschnitt zeigten die Eagles wieder den Willen, das Spiel für sich zu entscheiden. Erneut in Überzahl gelang Daniel Mothes im Nachschuss der Treffer zum 3:0.

Anschließend wurde das Spiel etwas ruppig, doch die Neumarkter ließen sich davon nicht beirren. In der 53. Minute zog Martin Steinbach von "Coast to Coast" über das ganze Spielfeld, ließ dabei sämtliche Gegenspieler stehen und den Puck zum 4:0 im Netz zappeln. Nur vier Minuten später: Benedikt Schreiber, der sonst im Tor der Egales spielt, legte auf Markus Mayer ab, der dann sicher zum 5:0 traf. Den 6:0-Endstand setzte dann Thomas Humpmayer elf Sekunden.

Spielertrainer Jochen Hetzenecker war "sehr stolz, dass wir mit drei Reihen nach Höchstadt anreisen konnten. Zu dieser späten Eiszeit am Sonntagabend ist das auch nicht selbstverständlich. Heute hat auch das meiste geklappt".