Neumarkter Krankenhaus-Pfarrer Krestel geht in Ruhestand

11.12.2018, 09:08 Uhr
Neumarkter Krankenhaus-Pfarrer Krestel geht in Ruhestand

© Foto: Franz Xaver Meyer

Zur Verabschiedung kam in die vollbesetzte Kapelle des Klinikums das Team der Klinikseelsorge mit Pfarrerin Katharina Thoma sowie Pfarrer Wolfgang Butzer, den Pastoralreferentinnen Ulrike Weigert, Gisela Hausdorf und dem ehemaligen Diakon Xaver Bösl von katholischer Seite. Dekanin Christiane Murner warf einige Schlaglichter auf den beruflichen Werdegang von Pfarrer Andreas Krestel, der seine erste Stelle als Vikar in Leinburg antrat, bevor er 1991 in der Nürnberger Lorenzkirche zum Pfarrer ordiniert wurde. In Nürnberger Pfarreien verbrachte Krestel dann die Zeit, bis er im Jahr 2010 die Stelle als Klinikseelsorger in Neumarkt antrat.

In Nürnberg kümmerte sich Krestel besonders um die Kinder- und Jugendarbeit, baute Eine-Welt-Läden auf und fungierte als Ausländerbeauftragter im ökumenischen Zentrum in Nürnberg-Langwasser. Den ökumenischen Gedanken habe Krestel auch am Klinikum in Neumarkt fortgeführt, hob Murner hervor. Der Geistliche erteilte ferner Religionsunterricht an der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege, war zusätzlich für die Seelsorge an der Geriatrie in Berching zuständig und machte eine Ausbildung zum Gestalttherapeuten. "Ich wünsche, dass Gott Sie ein Leben lang trägt", endete Murner ihre Ansprache, bevor sie Andreas Krestel zusammen mit dessen Frau und seinen beiden Töchter segnete.

Den Dienst von Pfarrer Krestel würdigten Landrat Willibald Gailler, Alfons Bauer als stellvertretender Klinikumsvorstand und Prof. René Handschu für das Ärzteteam. "Die Seelsorge trägt nämlich zur schnelleren Gesundung bei und fördert die Selbstheilungskräfte", schilderte Handschu als Arzt deren Bedeutung. Für das evangelische Pfarrkapitel sprach Pfarrer Klaus Eyselein aus Pyrbaum. Der katholische Krankenhausseelsorger Wolfgang Butzer bedauerte, dass sein Amtsbruder nun in den Ruhestand gehe. Gerne erinnere er sich an die vielen ökumenischen Gottesdienste und den ökumenischen Besuchsdienst. Pfarrerin Katharina Thoma vermisst ihren Kollegen als aufrichtigen und sensiblen Menschen. Thoma wird vorläufig allein die evangelischen Christen im Klinikum betreuen.

Für die Umrahmung sorgten Christine Balig-Rogler (Saxophon) sowie Michaela Zeitz(Gesang), begleitet von Krestels Frau Christina Thiele, an der Orgel saß Christa Klughardt. Die Spenden sollen nach Krestels Wunsch für Klinikclowns verwendet werden.

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