Neumarkter Pfadfinder veranstalteten ein offenes Zeltlager

NEUMARKT - Was machen Pfadinder eigentlich? Die Antwort erhielten 23 Kinder beim offenen Zeltlager der Neumarkter Pfadfinder vom Stamm „Pfalzgraf Johann“ in Höhenberg.

„Es gefällt mir gut, super. Das Zusammenbauen der Schaukel hat mir besonders gefallen“, lachte der zwölfjährige Miguel. Für die Neumarkter Pfadfinder war es eine Premiere. „Wir machen es zum ersten Mal und hoffen natürlich dadurch, dass wir auch Nachwuchs gewinnen können“, meinte Bernhard Knott, der sich zusammen mit Christian Schimek, Matthias Platzek, Melissa Häusler, Susi Gierl und Lukas Wunderlich um die Kinder kümmerte und das Zweitagesprogramm entworfen hatte.

Auch Mädchen waren eingeladen, um das Vorurteil zu widerlegen, die Pfadfinderei sei eine Männerdomäne. Und prompt machten sechs mit. Voll eingebunden waren die Kids schon beim Aufbau der Zelte. Mit großer Begeisterung halfen sie den Großen.

Schaukel gebaut

Der Postenlauf mit verschiedenen Aufgaben musste wegen der großen Hitze auf einen Kilometer verkürzt werden. Das Angenehme kam zum Schluss: Die Wasserschlacht brachte bei über 35 Grad die nötige Abkühlung.

Bei einem Workshop bedruckten alle ihre orangefarbenen Halstücher mit ihren Namen. Anschließend warteten die nächsten Arbeiten im angrenzenden Wald, wo es an den Bau einer Seilrutsche ging. Nur aus Naturmaterialien, nämlich Baumstämmen und Stricken, bestand die Schaukel.

Nach Siegerehrung und Wortgottesdienst wurde zu abendlicher Stunde am Feuer Stockbrot gebacken und zur Gitarrenbegleitung Lieder gesungen, bevor alle in den Schlafsack schlüpften.

Für manches Kind war es das erste Mal, nicht bei Vater und Mutter zu schlafen und bevor die Augen zufielen, gab es natürlich noch viel, viel zu erzählen von diesem abwechslungsreichen Tag ohne Fernseher und Smartphone.