Neumarkter SPD sauer auf Alexander Koll

22.2.2017, 11:00 Uhr
Alexander Koll kandidierte 2014 auf der SPD-Liste für den Neumarkter Stadtrat.

© Günter Distler Alexander Koll kandidierte 2014 auf der SPD-Liste für den Neumarkter Stadtrat.

Alexander Koll wäre es als Mitglied im SPD-Ortsvorstand jederzeit möglich gewesen, auf die Diskussion um die Nominierung einzuwirken. Das Vorschlagsrecht für Kandidatenaufstellung liege laut SPD-Satzung beim Vorstand, die Nominierung erfolge durch die Mitgliederversammlung.

Für den Fall, dass kein Kandidatenvorschlag gemacht werden soll oder kann, sei dies Beschlussfassung des Vorstands. Die Entscheidung sei allen Vorstandsmitgliedern noch einmal zur Stellungnahme zugesandt worden. Im Anschluss erhielten alle Mitglieder nach Foitziks Worten ein entsprechendes Informationssschreiben. Darauf habe es auch Rückfragen und Stellungnahmen gegeben. Vveröffentlicht wurde die Entscheidung erst am 29. Januar.

Foitzik: "Da Alexander Koll bereits zum 17. Januar seinen Austritt aus der Partei erklärt hatte, wurde er bei der letzteren Aktion nicht mehr berücksichtigt." Auch die Nominierung des Kanzlerkandidaten, die Koll ebenfalls kritisiert hatte, sei satzungsgemäß durch den SPD-Parteitag erfolgt. Kolls Austritts-Begründung sei nicht nachvollziehbar, der Austritts-Termin angesichts der Tatsache, dass er schon seit einem Vierteljahr bei der Bayernpartei aktiv sei, fragwürdig.

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