Neumarkter Weihnachtshaus lockt mit tausenden Lichtern

26.12.2018, 11:28 Uhr
Neumarkter Weihnachtshaus lockt mit tausenden Lichtern

© Wolfgang Fellner

Nach zwei Jahren Pause trat Fritz Gerber vor gut 200 Gäste, die sich vor seinem Anwesen in der Kreuzstraße versammelt hatten. Darunter auch viele Mitglieder der Passionsspiel-Gemeinde. Das hat seinen Grund: Gerber, der selbst beim Passionsspiel 2019 mitarbeitet, übergibt heuer alle Spenden, die er für seinen fulminanten Lichterzauber bekommt, eben der Passionsspiel-Gemeinde.

Zwei, drei Kilometer Steuerkabel, rund 100.000 LED-Lichter, selbstgebaute Tannenbäume, Sterne, eine Weihnachtspyramide, ein Bambi und ein Schwan – alles ansteuerbar in allen möglichen Farben, mit Programmen auf dem Computer, dazu stimmungsvolle, auch mal schräge Musik – das ist das Neumarker Weihnachtshaus. Einfach einmalig. Die Zahl der Besucher spricht für sich, rund 10.000 Menschen werden auch heuer wieder erwartet. Wie viele mehr es tatsächlich sind, bleibt offen, denn viele genießen auch den Blick von der nahen Eisenbahnbrücke auf das Lichtermeer.

Wobei das Weihnachtshaus bis 20 Uhr in allen Farben leuchtet, danach nur noch in schlichtem Weiß. Und die Musik-Performance gibt es nur am Dienstag, Freitag, Samstag und Sonntag, jeweils um 18 und 19 Uhr. Dann fährt Roboter Fritzi aus seiner Box, hebt sacht die Arme und startet das Spektakel. In Szene gesetzt haben das alles Fritz Gerber und seine Frau Rosi, unterstützt von den Söhnen Benjamin, Dominik und Fritz junior.

Gezeigt wird die Schau bis zum Heiligen Abend, danach gehen die Lichter nicht mehr an. Nach den Wochen des Aufbaus ist dann relativ schnell alles wieder verstaut – einen guten Tag braucht Fritz Gerber dafür, sagt er, bis alles verräumt ist. Die gut drei Kilometer Lichterketten zum Beispiel. Wobei die modernen Zeiten der Haushaltskasse schon entgegen kommen, sagt Fritz Gerber: Früher, als er noch normale Glühbirnen im Einsatz hatte, lag die Stromrechnung bei 2000 Euro, die modernen LED-Lämpchen sind begnügsamer, jetzt sind es noch 300 Euro für den Strom.

Vier Wochen Vorlauf, bis alles steht, die Stromkosten und andere Arbeit mehr, warum macht er das? Da lacht Fritz Gerber herzlich: "Weil die Resonanz großartig ist und es viel Lob dafür gibt." Und: Weil es ihm einfach Spaß macht. Das sagt er nicht, aber das sieht und spürt man.

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