Noch klein, aber schon fein

11.10.2014, 16:00 Uhr
Noch klein, aber schon fein

Einen besseren Start hätte der Bauernmarkt gar nicht erwischen können, denn die Resonanz der Bürger war groß. Am Ende waren alle zufrieden: die Anbieter und das Publikum.

Bürgermeister Horst Kratzer betonte, dass dieser Markt keine Konkurrenz zu bestehenden Geschäften sein soll, sondern eine Ergänzung. Seit langem sei dies ein Wunsch der Bürger und der Standort und der Wochentag das Ergebnis der Möglichkeiten.

Die Örtlichkeit wurde gewählt, da im Zentrum zu wenig Platz ist und am Bahnhof gute Parkmöglichkeit bestehen erklärte Kratzer. Die Örtlichkeit sei auch gut geeignet für eine Erweiterung, denn der Start sei nur ein Anfang. Ab sofort bietet der Bauernmarkt jeden Freitag von 7.30 bis 11.30 Uhr Produkte aus Region. „Na wenn man schon ein Markt ist, sollte man auch einen Markt haben“, begrüßte Landrat Willibald Gailler die Neuerung. Der Verbraucher verlange immer mehr Transparenz bei den Produkten, so Gailler. Er wusste, dass es mittlerweile sieben Bauernmärkte im Landkreis und bayernweit 137 gibt.

Bezirksbäuerin Stilla Klein, selbst mit einem Stand vertreten, ging auf den Ursprung der Bauernmärkte ein. Die Idee habe Christa Fronhöfer gehabt mit dem grundsätzlichen Ziel, frische Produkte aus der Region und damit mit kurzen Transportwegen auf den Tisch zu bekommen. Es sei ein Zusatzerwerb für die damals im finanziellen Abschwung befindlichen Landwirte gewesen, und die Idee, die eigen Produkte anzubieten, schlug ein. Wir stehen auch gern mit Rat und Tat für Fragen bereit und geben gerne Auskunft, sagte die Bezirksbäuerin.

„In Nürnberg und München gibt es einmal im Jahr die Bauernmarktmeile, aber Sie haben in Zukunft jeden Freitag ihren Bauernmarkt“, gratulierte Martin Schmidt, der Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes. „Sie sollten sich die drei „s“, die hier gelten, merken: schlendern, schauen und schlemmen.“

An den fünf Ständen werden angeboten: Stilla Klein: Eier, Nudeln, Eierlikör, Olivenöl und Apfelsaft; Barbara Vogt: Marmelade, Sirup, Essig, Kräutersalz, Relish, Obstbrände, Liköre, Ringelblumenbalsam und Blumenkörbchen; Johann Häring: Wurst, Dosen, Küchle und geräucherte Produkte; Herbert Lehneis: Gemüse, Blumen und Obst; Werner Popp: Käse und frisches Rindfleisch. In Kooperation mit Lehneis sollen eine Käserei und ein Fischstand folgen.

„Bitte halten Sie dem Bauernmarkt die Treue, dann kann er auch wachsen“, sagte Horst Kratzer. Das Schlemmen wurde dann auch umgesetzt. Es wurden Suppe, Brotzeitkostproben und Federweißer angeboten. Dazu gab es Musik vom Quetschen Andi.

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